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Camp fördert Sprache von 43 Jugendlichen

Crashkurs in der Hollager Mühle: Eine gemeinsame Aktion der Jugendtreffs aus Dinklage, Steinfeld und Visbek in Wallenhorst bringt Jugendliche, die neu in Deutschland sind, zusammen.

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Hatten gemeinsam viel Spaß in der Hollager Mühle: 43 Jugendliche aus 10 Herkunftsländern nahmen am Sprachfördercamp teil. Foto: Nies

Hatten gemeinsam viel Spaß in der Hollager Mühle: 43 Jugendliche aus 10 Herkunftsländern nahmen am Sprachfördercamp teil. Foto: Nies

Jugendliche zum Sprechen zu bewegen und sie untereinander in Kontakt zu bringen – das ist das Ziel des Sprachfördercamps für junge Erwachsene, die erst seit relativ kurzer Zeit in Deutschland leben. 43 Jugendliche aus Dinklage, Steinfeld und Visbek, die in zehn verschiedenen Ländern aufgewachsen sind, nahmen dieses Angebot jetzt wahr. Es ging für ein paar Tage in die Hollager Mühle nach Wallenhorst.

Gemeinsam initiiert hatten die Aktion die Jugendtreffs der drei Kommunen mit ihren Verantwortlichen Alexander Bäuning (Steinfeld), Marion Bornhorst (Visbek) und Anna Nies (Dinklage). Das Thema des Sprachfördercamps war in diesem Jahr „Ich, Du, Wir“. Anna Nies sagte: „Uns ging es darum, nach der Pandemie und den vielen Einschränkungen für die Jugendlichen den Fokus auf sie selber und ihre Wünsche, Hobbys und Interessen zu lenken.“

Am Vormittag gab es immer zwei Doppelstunden Sprachförderunterricht. Mit dabei waren die Lehrerinnen der Oberschule Constanze Niedermeier und Oxana Haag sowie ihre Unterstützungskraft Denise Salle. Im Zuge dessen wurden die Thematiken erarbeitet und neue Begriffe und Zusammenhänge erlernt. Am Nachmittag wurden Leinwände von den Jugendlichen erstellt, auf denen sie die am Vormittag besprochenen Themen für sich darstellen sollten, berichtete Anna Nies.

Jugendliche sollen Grenzen überwinden und Teamgeist entwickeln

Ein Highlight war der Ausflug in den Hochseilgarten in Bramsche. „Dort sollten die Jugendlichen Hürden überwinden und Grenzen austesten“, sagte Nies. „Zudem gab es auch einen Niedrigseilgarten, durch den die Jugendlichen nur als Team hindurchkommen konnten.“ Die ganze Woche war gespickt mit Gruppenaktionen, einer Abschlussparty und Vielem mehr. Nies bilanzierte: „Wir sehen diese Woche als vollen Erfolg an – auch, weil es immer wieder sehr spannend und faszinierend ist, wie so unterschiedliche Charaktere zu einer Gruppe zusammenwachsen.“ Finanziert wurde das Camp zur einen Hälfte vom Landkreis Vechta, die andere Hälfte der Kosten übernahmen die drei Kommunen Dinklage, Steinfeld und Visbek im Rahmen der Fördermittel für niederschwellige Sprachförderung.

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