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BW Lohne bittet Stadt um Zuschuss für separaten Gästeblock und neue Anzeigetafel

Der Regionalliga-Aufstieg hat Folgen. So ist in der vierthöchsten deutschen Spielklasse ein eigener Gästeblock vorgeschrieben. Der Turn- und Sportverein hat zudem weitere finanzielle Hilfe beantragt.

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In Lohne rollt der Ball ab Sommer 2022 in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Regionalliga-Aufstieg müssen die Blau-Weißen einige Auflagen erfüllen. Unter anderem ist ein separater Gästeblock Pflicht, den die Stadt bezuschussen soll. Foto: Schikora

In Lohne rollt der Ball ab Sommer 2022 in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Regionalliga-Aufstieg müssen die Blau-Weißen einige Auflagen erfüllen. Unter anderem ist ein separater Gästeblock Pflicht, den die Stadt bezuschussen soll. Foto: Schikora

Der Jubel über den Oberliga-Titel der Fußballer von Blau-Weiß Lohne (BWL) ist noch nicht verhallt, da muss sich die Politik schon mit den Folgen des Aufstiegs in die Regionalliga Nord befassen. Der Turn- und Sportverein hat einen Zuschuss von der Stadt zur Herstellung eines separaten Gästeblocks sowie der Anschaffung einer neuen Anzeigetafel im Heinz-Dettmer-Stadion beantragt. Über das Anliegen berät der Finanzausschuss am Dienstag (24. Mai). Beginn ist um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses.

In der Sitzungsvorlage heißt es, dass der separate Gästeblock nach Angaben des Norddeutschen Fußballbundes zwingende Voraussetzung ist, um im Heinz-Dettmer-Stadion Heimspiele austragen zu dürfen. Das Büro Heitmann Architektur aus Osnabrück hat die Kosten zur Herstellung auf 89.400 Euro geschätzt. Der Verein beantragt einen Zuschuss von 75 Prozent; mithin circa 67.000 Euro.

Die mehr als 25 Jahre alte Anzeigetafel ist nach Angaben des Vereins seit einiger Zeit irreparabel defekt. Nun soll ein etwa 25 Quadratmeter großes LED-Display angeschafft werden, das auch für öffentliche Veranstaltungen anderer Art genutzt werden könnte. Die Firma Pan Pro taxiert die Kosten inklusive Unterkonstruktion und weiterer Details auf insgesamt 71.400 Euro. Der Verein beantragt einen Zuschuss von 75 Prozent; mithin 53.500 Euro.

Sanierung des Kunstrasens wird teurer

Doch das ist noch nicht alles. Die Blau-Weißen bitten die Stadt auch an anderen Stellen um finanzielle Hilfe. So soll beim bereits genehmigten Zuschuss für die Erneuerung des Kunstrasens auf Platz 2 nachgelegt werden. Nach Angaben des Vereins haben sich die Baukosten von 284.500, im Herbst 2021 geschätzt, auf nunmehr 313.500 Euro erhöht. BWL erbittet eine Förderung von 75 Prozent; also zusätzlich 21.750 Euro. Am Rande wird im Antrag erwähnt, dass die ursprünglich parallel geplante Umwandlung und Sanierung der Plätze 3 und 4 in einen Naturrasen- sowie einen Kunstrasenplatz nun später erfolgt.

Für die Umrüstung der Flutlichtanlagen auf den Plätzen 2 und 5 hat der Turn- und Sportverein ferner einen Zuschuss von 10.759 Euro beantragt. Die Stadt hatte Ende 2021 bereits eine Förderung in Höhe von 5249 Euro für dieses Vorhaben genehmigt und soll nun – die Hintergründe dazu sind kompliziert – auch einen 75-prozentigen Anteil einer womöglich wegfallenden Bundesförderung von 7347 Euro übernehmen; mithin 5510 Euro. Die Gesamtkosten des Projekts, das in diesem Monat umgesetzt wird, belaufen sich auf knapp 25.000 Euro.

Schließlich ist bei der Bauabnahme für die Erweiterung der benachbarten Tennishalle nach Angaben von BWL aufgefallen, dass für die 2012 zusätzlich errichteten Umkleidekabinen ein zweiter Fluchtweg fehlt. Dieser könnte nach Angaben von Stadtbrandmeister Franz-Josef Theilen über einen Balkon gesichert werden, an den die Feuerwehr im Falles eines Brandes die Drehleiter anlehnen kann. Kostenpunkt: circa 9460 Euro. Der Verein erbittet einen 75-Prozent-Zuschuss von 7095 Euro.

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