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Bürgerstiftung Vechta will die magische Marke knacken

Das Eigenkapital der Gemeinschaft soll in diesem Jahr auf 2 Millionen Euro steigen. Die Kapitalerträge und Spenden sind für weitere Projekte vorgesehen.

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In Stiftungsrat und Vorstand gibt es mehrere Wechsel. Die Aufnahme zeigt Mariko Meyer, Simon Tabeling, Astrid Voss, Geschäftsführer Josef Kleier, Dr. Jutta Meerpohl, Stefan Warnking, Stiftungsratsvorsitzende Martina Jasnoch, Stefan Niemeyer, stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende Andrea Willwerth, Silke Suding, Peter Spille, Dr. Martin Kühling und den Vorstandsvorsitzenden Heinrich Wolking (von links). Foto: Speckmann

In Stiftungsrat und Vorstand gibt es mehrere Wechsel. Die Aufnahme zeigt Mariko Meyer, Simon Tabeling, Astrid Voss, Geschäftsführer Josef Kleier, Dr. Jutta Meerpohl, Stefan Warnking, Stiftungsratsvorsitzende Martina Jasnoch, Stefan Niemeyer, stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende Andrea Willwerth, Silke Suding, Peter Spille, Dr. Martin Kühling und den Vorstandsvorsitzenden Heinrich Wolking (von links). Foto: Speckmann

Die Bürgerstiftung Vechta hat eine magische Marke vor Augen. Ziel ist es, das Eigenkapital weiter zu steigern und den Betrag von 2 Millionen Euro zu erreichen. Bei leichten Zuwächsen aus den Vorjahren und der Aussicht auf weitere Stifter ist Vorstandsvorsitzender Heinrich Wolking guter Dinge, dass die Schallmauer spätestens Ende 2022 durchbrochen wird: „Dieses Mal schaffen wir es ganz gewiss!“

Mit ihrer finanziellen Situation und den sich daraus ergebenden Fördermöglichkeiten für verschiedenste Projekte können die Verantwortlichen schon jetzt mehr als zufrieden sein. Entsprechend positiv ist die Stimmung im Stiftungsrat, der sich in dieser Woche im Hause des Tierarzneimittelherstellers Bela-pharm getroffen hat. Dabei nutzten die Gäste gleich die Gelegenheit zu einer kurzen Betriebsbesichtigung.

Die Familie des gastgebenden Unternehmers Dr. Stephan Bergmann ist der Bürgerstiftung eng verbunden. Sein Vater Klaus zählte zu den Gründungsmitgliedern der Gemeinschaft, die vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Seither ist der Kreis auf fast 160 Stifter angewachsen. Kapitalerträge und Spenden machen es möglich, dass insbesondere die Nachwuchsarbeit in der Stadt Vechta finanziell unterstützt werden kann.

Vor der Versammlung lud Unternehmer Dr. Stephan Bergmann (links) die Stiftungsvertreter zu einer kurzen Betriebsbesichtigung ein. Foto: SpeckmannVor der Versammlung lud Unternehmer Dr. Stephan Bergmann (links) die Stiftungsvertreter zu einer kurzen Betriebsbesichtigung ein. Foto: Speckmann

Im vergangenen Jahr hat die Bürgerstiftung vor allem mit dem siebenteiligen Podcast „Die Klubschnacker“ sowie der Verleihung von Jugendförder- und Ehrenamtspreisen auf sich aufmerksam gemacht. Der traditionelle Vorlesetag wird ebenfalls als Erfolg gewertet und soll weiterhin Bestand haben. In diesem Jahr stehen Kulturförderung, Ukraine-Hilfe und Brinkmann-Forschung auf der Agenda.

An das Rekordjahr 2020, als dank eines riesigen Spendenaufkommens für Corona-Initiativen eine Fördersumme von fast 115.000 Euro erreicht wurde, konnte die Stiftung zuletzt nicht anknüpfen. Aber die Ausgaben beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 auf die beachtliche Summe von knapp 62.000 Euro. „Das ist der zweithöchste Betrag in unserer Geschichte“, stellte Wolking in seinem Tätigkeitsbericht fest.

Nächste Bürgerparty steigt am 12. November 2022

Das Spendenvolumen hielt sich im vergangenen Jahr mit gut 8000 Euro in Grenzen. Der Vorsitzende ist aber guter Dinge, dass das Ergebnis in diesem Jahr deutlich besser wird. Dabei schielt er auf die Bürgerparty am 12. November 2022. Das letzte große Event dieser Art hatte es im Jahr 2019, also noch vor der Pandemie, gegeben. Damals fanden sich etwa 700 spendable Gäste im Rasta-Dome ein.

Die Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsen haben sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 26.000 Euro nahezu verdoppelt. Laut Vorstandsmitglied und Finanzexperte Dr. Martin Kühling wird eine konservative, vorsichtige Anlagestrategie verfolgt. Als richtige Entscheidung hat sich offenbar die Vergabe eines stattlichen Kredites erwiesen, dessen Zinserträge sich nun in der Bilanz positiv bemerkbar machen.

Angesichts des vorzeigbaren Jahresabschlusses war die Entlastung des Vorstands reine Formsache. Vorstandsvorsitzender Heinrich Wolking wurde für 4 Jahre im Amt bestätigt. Seine Stellvertreterin Martina Jasnoch schied aus dem Gremium aus und übernahm den Vorsitz im Stiftungsrat. Damit trat sie die Nachfolge von Fritz Kathe an, der ebenso wie sein Stellvertreter Peter Spille nicht wieder für das Amt kandidierte.

Wahlen zum Vorstand und Stiftungsrat

  • Vorstand: Vorsitzender Heinrich Wolking, Dr. Martin Kühling, Stefan Niemeyer, Silke Suding, Simon Tabeling, Astrid Voss und Mariko Meyer. Ausgeschieden sind Martina Jasnoch und Dr. Jutta Meerpohl.
  • Stiftungsrat: Vorsitzende Martina Jasnoch, Stellvertreterin Andrea Willwerth, Ralph Ahmerkamp, Dr. Jutta Meerpohl, Hauke Anders, Clemens Nemann, Uwe Bartels, Klaus Bergmann, Manfred Schnieders, Theodor Diephaus, Dr. Erwin Sieverding, Siegfried Eilers, Anja Sommer, Ludger Ellert, Peter Spille, Bernard Suding, Fritz Kathe, Stefan Warnking, Dr. Bernd Kiene, Wolfgang Willmann und Dirk Meerpohl. Ausgeschieden sind Dr. Jan-Herbert Uptmoor, Werner Thöle, Georg Hake, Reinhard Holzenkamp und Norbert Ostendorf.

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