Feueralarm im Krankenhaus Cloppenburg: Nachdem es in der Nacht zu Freitag im Cloppenburger St. Josefs-Hospital zu starker Rauchentwicklung in einem Zimmer gekommen war, ist ein Patient verstorben.
Nach Angaben der Polizei löste die Brandmeldeanlage des Krankenhauses um 1.11 Uhr in der Nacht zu Freitag Alarm aus. Kurz darauf meldete sich demnach auch eine Stationsschwester bei der Feuerwehr: Ein Patientenzimmer war stark verraucht. Der darin gefundene 66-jährige Patient war leblos.
Als die Feuerwehrkräfte kurz darauf am Krankenhaus eintrafen, stellten sie fest: Einen Brand gab es nicht (mehr) zu löschen. Aber: Im Badezimmer des Patientenzimmers war es stark verrußt. Rauch hatte sich im ganzen Patientenzimmer ausgebreitet. Der Patient konnte nicht mehr gerettet werden. Ob er an einer Rauchvergiftung gestorben ist, war am frühen Freitagmorgen noch nicht klar.
Feuerwehrleute überprüfen das Krankenhaus
Da sich im Badezimmer des betroffenen Raumes eine Lüftungsanlage befindet, überprüften die Feuerwehrleute auch weitere Stationen im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass der Rauch sich nicht verteilt hatte. Zudem entfernten sie Schutt aus dem Zimmer mit Hilfe einer Metallwanne und sorgten für Be- und Entlüftung.
Wie es zu der Rauchentwicklung kommen konnte, ist zur Stunde noch unklar. Das erklärt Roland Wilke, Dienstschichtleiter im Einsatz- und Streifendienst der Polizeiinspektion in Cloppenburg gegenüber OM Online. Nach der Tatortgruppe werden demnach am Freitag die Brand- und Todesursachenermittler ihre Arbeit aufnehmen.
Die Station wird noch in der Nacht geräumt
Nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes knapp zwei Stunden nach der Alarmierung ist die betroffene Station zur Stunde geräumt worden. Es handelt sich laut Roland Wilke dabei um die Station A1 für innere Medizin und etwa 20 Patienten, die "so gut es geht, hausintern untergebracht werden".
Inwieweit Patienten eventuell noch in andere Häuser in der näheren Umgebung oder der Region verlegt werden müssen, werde nach Auskunft von Roland Wilke die Pflegedienstleitung mit der ärztlichen Leitung abklären.
Die Feuerwehr war nach einer Nachalarmierung zunächst mit 45, später mit knapp 30 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen vor Ort. Eine Drehleiter kam zum Einsatz. Die Polizei war laut Wilke mit allen verfügbaren Kräften am Ort des Geschehens. Ebenso wurden Notarzt und Rettungswagen, die psychosoziale Notfallversorgung sowie die Leitung des Cloppenburger Krankenhauses alarmiert.