Bikepark erwacht bald aus dem Winterschlaf
Das Gelände in Lastrup soll am 7. Mai eröffnet werden. Gewinne wollen die Betreiber nicht machen. Für den Bau gab es deshalb auch öffentliche Fördermittel.
Georg Meyer | 21.04.2023
Das Gelände in Lastrup soll am 7. Mai eröffnet werden. Gewinne wollen die Betreiber nicht machen. Für den Bau gab es deshalb auch öffentliche Fördermittel.
Georg Meyer | 21.04.2023
Förderung bewilligt (von links): Bürgermeister Michael Kramer überbrachte Sarah und Mirko Dhem den Bescheid. Foto: G. Meyer
Im vergangenen Jahr durften Radfans bereits die ersten Runden im neuen Lastruper Bikepark drehen. Am 7. Mai (Sonntag) soll er nun ganz offiziell eröffnet werden. Zum Saisonstart werden auch echte Profis ihre spektakulären Stunts zeigen. Noch gibt es auf dem Gelände am Dillen einiges zu tun. Der Winter und das nasse Frühjahr haben dem Parcours sichtbar zugesetzt. Bei anhaltend trockener Witterung dürften die Hügel jedoch schon bald wieder befahrbar sein, sind Sarah und Mirko Dhem überzeugt. Die Unternehmer hatten die Freifläche neben ihrem Kalieber-Stützpunkt nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern auch die Gestaltung des Parks in die Hand genommen. "Wir wollten damit der Gemeinde, die uns stets unterstützt hat, etwas zurückgeben", erklärt Sarah Dhem. Jugendliche aus Lastrup hatten zuvor die Schaffung eines entsprechenden Angebotes beantragt. "Was fehlte, war der Platz, und den hatten wir." Gewinne will das Paar mit dem Bikepark nicht machen. Die Nutzung ist für alle kostenlos. Im Prinzip könne sich jeder den 6 Meter hohen Starthügel herunterstürzen, erklärt Mirko Dhem. Er hat allerdings schon beobachtet, wie Fahrer nach einem Blick in die Tiefe der Mut verließ und sie wieder den Rückweg antraten. Am stets offenen Eingang weist ein Schild auf die Sicherheitsregeln hin. "Natürlich besteht Helmpflicht und wenn wir jemanden sehen, der ohne Helm fährt, verweisen wir ihn des Platzes", betont Mirko Dhem. Er empfiehlt dringend auch das Tragen weiterer Schutzkleidung. Und natürlich ist nicht jedes Zweirad für die anspruchsvolle Strecke geeignet. "Es sollten schon spezielle BMX- oder Dirtbikes sein". Ständig überwacht wird das Gelände nicht, die Verantwortung trägt jeder für sich selbst. Von größeren Unfällen blieben die Fahrer im vergangenen Jahr jedoch verschont. Kleinere Blessuren und Schürfwunden waren dafür aber gar nicht so selten, weswegen die Dhems immer einen Verbandskasten vor Ort haben. Bei den Eltern kam der Park trotzdem gleich gut an. "Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten", berichtet Sarah Dhem. Für viele Jugendlichen sei das Outdoor-Angebot eine willkommene Alternative zu den sonst üblichen Sportarten. "Sie haben hier die Möglichkeit, sich zu treffen, Sport zu treiben und sich selbst zu organisieren." Bevor sie den Bau in Angriff nahmen, machten sich die Lastruper erst einmal auswärts schlau. In Lohne und Ibbenbühren gibt es bereits ähnliche Bikeparks, die ausreichend Anschauungsmaterial lieferten. Außerdem konnten sie auf öffentliche Mittel zurückgreifen, ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre, wie beide betonen. 50.000 Euro gibt der Landkreis im Rahmen der KMU-Förderung. Bürgermeister Michael Kramer überbrachte in dieser Woche den Förderbescheid plus Plakette. Der Verwaltungschef bedankte sich für das Engagement und freut sich jetzt vor allem für die Kinder und Jugendlichen. Er selbst werde die Berg- und Talfahrt aber besser nicht unternehmen, betonte Kramer. Für den 7. Mai haben die Dhems ein buntes Programm vorbereitet in dessen Mittelpunkt natürlich der Sport stehen soll. Beginn ist um 14 Uhr. Mit Marlon Katzke aus Bielefeld und dem Hamburger Julian Dallmann werden zwei echte Könner demonstrieren, was die Anlage bietet. Danach steht sie allen Bikern offen. Ein Foodtruck verkauft Hot Dogs, Kaffee und Kuchen gibt es im Kalieber-Stützpunkt. An dem Sonntag werden in Lastrup auch die Geschäfte öffnen. Bislang gab es nur kleinere Blessuren
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