Ein 34-Jähriger aus Weißrussland hat die Nacht zu Donnerstag auf der Polizeiwache verbracht. Der Grund: Er hatte sich nach Angaben der Beamten betrunken ans Steuer seines Lkws gesetzt – und das, obwohl er bereits von der Polizei in Zwolle aus dem Verkehr gezogen worden war.
Das bestätigte ein Dokument, das die Löninger Beamten laut Mitteilung am Mittwochabend im Führerhaus des Lkws neben Bierdosen und Flachmännern gefunden haben. Demnach dokumentierten die Polizisten in Zwolle einen Atemalkoholwert von 2,0 Promille. Wie aus den Niederschriften hervorgeht, hätten die Beamten ihm dort die Weiterfahrt untersagt und seinen Führerschein einbehalten.
Davon ließ sich der 34-Jährige offenbar nicht beeindrucken. Er setzte sich laut Polizei erneut ans Steuer. Gegen 18.30 Uhr war er auf der Bundesstraße 213 bei Löningen unterwegs, als er anderen Autofahrern durch seine gefährliche Fahrweise auffiel, schreibt die Polizei. Eine Autofahrer alarmierte die Beamten. Diese lotsten den Lkw-Fahrer auf ein Betriebsgelände im Lastruper Industriegebiet.
Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann betrunken war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,64 Promille, heißt es weiter. Damit der 34-Jährige nicht in Versuchung kommen konnte, sich abermals betrunken ans Steuer zu setzen, wurde er in Gewahrsam genommen. Sein Lkw wurde laut Mitteilung geparkt und abgeschlossen. Die Fracht wurde durch einen Ersatzfahrer weitertransportiert und ausgeliefert, heißt es abschließend.