Bevern "Helau": Ein Dorf zeigt sich von seiner jeckischen Seite
Der Chor Bevern hat am Wochenende zur großen Karnevalssitzung in den Saal Sieverding eingeladen. Die Sänger erzählen dabei kuriose Geschichten aus dem Dorf, die für viele Lacher gesorgt haben.
Stimmungsvoll: (vorne von links) Maria große Macke und Christiane Lauck führen die Beverner Närrinnen und Narren durch den Abend. Foto: Vorwerk
Ein Dorf zeigt sich von seiner jeckischen Seite: Der Chor Bevern hat die gesamte Dorfgemeinschaft zur großen Karnevalsfeier eingeladen. "Wir sind wieder da und singen von Bevern und umzu", schallte es zur Begrüßung im Saal Sieverding. 3 Jahre lang hätten die Sängerinnen und Sänger auf diesen Abend gewartet, um nun endlich wieder lustige Geschichten aus der ABC-Union zu berichten, versprachen Maria große Macke und Christiane Lauck als Moderatorinnen des Abends.
Für das "Dorfgezwitscher" hatten die Chormitglieder drei kuriose Geschichten humoristisch aufgearbeitet. Musikalisch verpackten sie den Dorfklatsch in bekannte Melodien aus der Pop- und Schlagerwelt. Wie herausfordernd es beispielsweise beim Melken sein kann, wenn man eine Rot-Grün-Schwäche hat, davon erzählte die erste Geschichte. Denn: "Das Besondere an Kühen, man muss sich sehr mühen", berichteten die Beverner Sänger nach der Melodie von Aretha Franklins "I say a little prayer for you".
In einer weiteren Geschichte ging es um einige Schafe aus der ABC-Union, die für das Krippenspiel auf ihren großen Auftritt warteten. Endlich würden sie einmal im Rampenlicht stehen. Als sie erkannten, dass sie nur eine Nebenrolle hatten, flüchteten sie jedoch von der Weide und gingen auf Erkundungstour, getreu dem Motto: "Ich war noch niemals hier im Dorf". Die Flucht führte sie zu einem Hof mit Viehtransport. Doch statt zum Schlachthof gefahren zu werden, wurden sie von ihrem Besitzer ("Oh Franky") gerettet.
Bereit für den großen Auftritt: Die Showtanzgruppe, bestehend aus Beverner Mädchen, sorgte mit ihrem Vampir-Tanz für ordentlich Stimmung. Foto: Vorwerk
Die Geschichte vom "Kuchen"-Teich bildete schließlich das Finale des Dorfgezwitschers. Denn wenn man in guter Do-it-yourself-Manier einen Bagger im Internet kauft, um damit einen Teich im heimischen Garten auszuheben, kann so einiges schiefgehen, hat der Beverner Chor herausgefunden. "Heute, morgen, übermorgen", insgesamt blieb der besungene Bagger eines Beverners 3 Wochen im Loch stecken und hatte viele Schaulustige angezogen, bis schließlich Hilfe eintraf.
Während Torsten Landwehr und Andrea Moormann im Vorfeld die Lieder ausgesucht und passende Texte geschrieben hatten, begleitete Rainer Brüggehagen das Ensemble auf dem Klavier. "Rainer Brüggehagen ist unsere größte Stütze. Er hat alle zum Singen gebracht. Ohne dich könnten wir einpacken", waren sich die Moderatorinnen Maria große Macke und Christiane Lauck einig.
Das Dorfgeschehen wurde dabei nicht nur besungen von Nicole große Burhoff, Anja Elberfeld, Anja Wangerpohl, Anne Böckmann sowie Torsten Landwehr und Andrea Moormann, sondern auch schauspielerisch nachgestellt. Daneben gab das Duo "Meyer & Meyer", alias Jürgen und Carsten Meyer, gesanglich einige Gedanken zum Thema Energiesparen zum Besten. Auch sie wurden von Brüggehagen begleitet. Schon zu Beginn hatten Katharina Hillen und Anne Böckmann die Gäste mit einem Hit-Medley in Stimmung gebracht.
Heizen den Gästen ein: Die "Flotten Feger" sorgen für das richtige Rhythmus-Gefühl. Foto: Vorwerk
Viel zu erzählen hatte außerdem Tobias große Macke als "Inspector Macledimac". In seiner Büttenrede hatte er einen besonderen Fall zu lösen. Für seine Suche nahm er auch den einen oder anderen Beverner ins Visier seiner Ermittlungen und enthüllte dabei bekannte und weniger bekannte Fakten.
Und auch die Showtanzgruppe unter der Leitung von Annabelle Hoesen, unterstützt durch Maria große Macke, Rita Vaske und Christa Blömer, sorgte mit ihrem Auftritt zum Thema Vampire für Unterhaltung. Die "Flotten Feger" um Mattis Blömer, Esther Bröring, Claudia Kathmann, Angelika Kessen, Silke Schwarz, Dorothee Otte, Norbert Blankmann und Karin Drüher sorgten schließlich mit Besen, Fässern, Werkzeug und Werkzeugkästen für den richtigen Rhythmus und eröffneten damit die Tanzfläche. So konnten die Beverner Närrinnen und Narren bis früh in die Morgenstunde feiern.