Berufseinstieg: Paten helfen Jugendlichen in den Sattel
Auch in Löningen bietet der Verein Pfiffikus sein neues Job-Projekt an. Die Teilnahme kostet nichts, kann aber sehr viel bewirken, ist Heidjer Schwegmann überzeugt.
Georg Meyer | 26.07.2022
Auch in Löningen bietet der Verein Pfiffikus sein neues Job-Projekt an. Die Teilnahme kostet nichts, kann aber sehr viel bewirken, ist Heidjer Schwegmann überzeugt.
Georg Meyer | 26.07.2022
Freuen sich auf Anmeldungen (von links): Das Löninger Pfiffikus-Team mit Dr. Bärbel Buchmann, Aloyia Stegemann, Hedwig Niehaus und Heidjer Schwegmann. Foto: Verein Pfiffikus
Aller Anfang ist schwer. Denn auch wenn die Unternehmen zurzeit händeringend nach Auszubildenden suchen, fällt jungen Leuten die Berufswahl häufig nicht leicht. Das Patenschaftsprojekt "pfiffikus Jobs für Jugendliche" soll ihnen dabei helfen. Jetzt wurde es auch in Löningen gestartet. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8. Auf ihrem Weg zur Traumausbildung können ihnen künftig Paten zur Seite stehen. "Sie unterstützen sie bei der beruflichen Orientierung", erklärt Heidjer Schwegmann, 2. Vorsitzender des Vereins Pfiffikus. Bei den Ehrenamtlichen handele es sich um Menschen mit großer Lebenserfahrung, die sowohl ihr fachliches Wissen als auch ihre beruflichen Netzwerke in das Projekt einbrächten. "Sie stellen die Kontakte zu interessanten Betrieben her, bereiten Schulpraktika vor oder begleiten die Jugendlichen bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch", erklärt Schwegmann. Alleingelassen solle sich niemand fühlen. Neben der individuellen Arbeit mit ihren Paten stehen für die Teilnehmer auch Workshops auf dem Programm. "Dabei geht es zum Beispiel um Teambildung", sagt Schwegmann. Den jungen Leuten wird auch dabei geholfen, ihre wahren Talente zu entdecken und sich auf Bewerbungsverfahren vorzubereiten. „Dabei kommt erfahrungsgemäß auch der Spaß nicht zu kurz“, versichert der Löninger. Geholfen wird den Schülern üblicherweise bis zum Ausbildungsstart. "Sollte danach weiter Bedarf bestehen, kann das Projekt auch verlängert werden", betont Schwegmann, der im Hauptberuf Einrichtungsleiter beim evangelischen Leinerstift ist. Noch gibt es in Löningen freie Plätze. Die Teilnahme ist kostenlos. dafür erwarten die Initiatoren aber auch, dass die Sache ernst genommen wird. Bevor es losgeht, treffen die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und der jeweilige Pate eine Vereinbarung mit verbindlichen Zusagen und Abmachungen. Darin erklären alle Seiten ihre Bereitschaft zur konstruktiven Mitarbeit. Nach Ablauf des Projektes erhalten die Jugendlichen ein Zertifikat, in dem das besondere Engagement für die persönliche berufliche Zukunft bestätigt wird. "Dies zeigt auch potenziellen Arbeitgebern, dass sie sich bereits intensiv mit der Berufsfindung auseinandergesetzt haben", sagt Schwegmann.Fakten
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