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Belegschaft und Gesellschafter der Firma Pöppelmann spenden fast 28.000 Euro

Die alljährliche Sammlung des Betriebsrates an Weihnachten funktioniert wie eh und je: Das Geld geht an die Hospiz-Stiftung Dinklage und die Aktion "Deutschland hilft" zugunsten der Flutopfer.

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Große Freude über große Hilfsbereitschaft: Bei der symbolischen Scheckübergabe anwesend waren (von links) Betriebsratsvorsitzender Dieter Staggenborg, Ellen Meerjans-Eilers (Hospiz), Werner Schulze (Hospiz), Tobias Pundsack (Hospiz), Maximilian Forst (Gesellschafter und Beiratsmitglied) und Doris Böckmann (Betriebsrätin). Foto: Honkomp/Pöppelmann

Große Freude über große Hilfsbereitschaft: Bei der symbolischen Scheckübergabe anwesend waren (von links) Betriebsratsvorsitzender Dieter Staggenborg, Ellen Meerjans-Eilers (Hospiz), Werner Schulze (Hospiz), Tobias Pundsack (Hospiz), Maximilian Forst (Gesellschafter und Beiratsmitglied) und Doris Böckmann (Betriebsrätin). Foto: Honkomp/Pöppelmann

Auch das zweite Corona-Jahr kann die Weihnachtspenden-Aktion der "Pöppelmänner und -frauen" nicht ausbremsen: In der alljährlichen Sammlung des Betriebsrats in allen drei Lohner Werken spendeten die Mitarbeitenden des Unternehmens insgesamt 13.957,21 Euro. Das schreibt der Kunststoffverarbeitungsbetrieb in einer Mitteilung.

Nach bester Pöppelmann-Tradition verdoppelten die Gesellschafterfamilien diesen Betrag auch in diesem Jahr: So kamen insgesamt 27.914,42 Euro zusammen. Das Geld wird nun an die Hospiz-Stiftung Dinklage und die Aktion „Deutschland hilft“ zugunsten der Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz überwiesen.

"Dies ist das bislang zweitbeste Ergebnis unserer Spendensammlung. Damit wird sehr deutlich, wie hoch diese Aktion in der Belegschaft eingestuft wird", erklärt Betriebsrätin Doris Böckmann. "Die Leute warten geradezu darauf. Es kommt vor, dass Kollegen anrufen, wenn noch niemand mit der Sammeldose in der Abteilung war."

Maximilian Forst bedankt sich für das "eindrucksvolle Zeichen"

Allerdings sorgte Corona auch in diesem Fall für neue digitale Lösungen: Denn sowohl wegen der Kontaktbeschränkungen für die Arbeit im Betrieb als auch wegen der vielen Kolleginnen und Kollegen, die zurzeit von zu Hause aus arbeiten, war diesmal auch eine Online-Überweisung per Paypal möglich. "Dieses Angebot wurde auch sehr gut angenommen", sagt Böckmann.

Im Namen der Familie Pöppelmann bedankte sich Maximilian Forst, Gesellschafter und Mitglied des Unternehmensbeirates, bei allen Mitarbeitenden für ihre Spendenbereitschaft und beim Betriebsrat für die Organisation der Aktion. Es sei der Familie eine große Freude, sich an diesem eindrucksvollen Zeichen der Hilfsbereitschaft mit der Verdoppelung des Sammelergebnisses beteiligen zu können. "Allen, die sich sowohl im Hospiz Dinklage als auch in der Flutopferhilfe mit Einsatz und Engagement für andere einsetzen, um ihnen in Not und schwierigen Lebenssituationen zu helfen, gebührt allergrößter Respekt", sagte er.

Diesmal zwei statt drei Begünstigte

Welchen Organisationen die Spenden jeweils zugute kommen, entscheidet der Betriebsrat auf Grundlage von Vorschlägen aus der Belegschaft. „Nach der Hochwasserkatastrophe in diesem Sommer war sehr schnell klar, dass wir für die Flutopfer sammeln würden“, erläutert Betriebsratsvorsitzender Dieter Staggenborg. Um mit größeren Beträgen helfen zu können, habe man diesmal überlegt, die Gesamtsumme auf zwei statt wie in den Vorjahren auf drei gemeinnützige Institutionen oder Vereine zu verteilen.

Für das Hospiz in Dinklage nahmen Werner Schulze (Kuratoriumsvorsitzender Hospiz-Stiftung), Tobias Pundsack (zusammen mit Andrea Mäkel Vorstand St.-Anna-Stiftung) und Ellen Meerjans-Eilers (Pflegeleitung Hospiz St. Anna) den symbolischen Spendenscheck entgegen. Schulze, früher Vorstand der St.-Anna-Stiftung, ist nach seinem Eintritt in den Ruhestand ehrenamtlich für die Hospiz-Stiftung tätig. Diese Stiftung sei gegründet worden, um das Spendenaufkommen zielgerichtet zu verwalten, erklärte er. Spenden seien von grundlegender Bedeutung für das breit gefächerte Hospizangebot zur Unterstützung von Menschen am Lebensende und deren Angehörigen, betont er. 

"Das Tageshospiz hilft betroffenen Menschen, trotz schwerster Erkrankung möglichst lange zu Hause bleiben zu können."Werner Schulze, Kuratoriumsvorsitzender der Hospiz-Stiftung Dinklage

"Eine Spende in dieser Höhe ist alles andere als selbstverständlich. Wir sind den Beschäftigten und der Familie Pöppelmann sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung, die uns sehr hilft. Wir versichern, dass wir das Geld sinnvoll verwenden werden", sagt Schulze. Die Angebote der Hospizdienste würden nach wie vor gut angenommen. Seit einigen Jahren sei das Tageshospiz eine wichtige Ergänzung des stationären Angebots. "Es hilft betroffenen Menschen, trotz schwerster Erkrankung möglichst lange zu Hause bleiben zu können."

Auch der ambulante Hospizdienst habe trotz der Pandemie etliche schwersterkrankte Menschen im privaten Umfeld, in den Pflegeeinrichtungen und in den Krankenhäusern begleitet. "Zudem führen wir in jedem Jahr gemeinsam mit dem Hospizdienst Damme einen Vorbereitungskurs für die Ehrenamtlichen durch." Schulze ermunterte ausdrücklich dazu, bei Fragen zu den Angeboten und Optionen nicht vor einer frühzeitigen Kontaktaufnahme zurückzuscheuen.

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