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"Bauwagen-Projekt" entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte

Der "mobile Lernstandort" für Kindertagesstätten aus dem Südkreis Vechta ist beliebt. Alle 4 Wochen wechselt er die Umgebung.

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Mitten im Grünen steht der Bauwagen: Bürgermeister Ansgar Brockmann (von links), Mechtild Bergmann und Kerstin Schnäker. Foto: Bernhardt

Mitten im Grünen steht der Bauwagen: Bürgermeister Ansgar Brockmann (von links), Mechtild Bergmann und Kerstin Schnäker. Foto: Bernhardt

Das Projekt "mobiler Lernstandort" entwickelt sich zu einem Erfolg. Im Februar 2020 hatte Mechtild Bergmann, die Leiterin der Kindertagesstätte St. Elisabeth in Vörden, das von ihr initiierte Projekt für Kindergärten im Südkreis Vechta eingeweiht. Der "mobile Lernstandort" im Form eines 8 Meter langen Bauwagens wechselt alle 4 Wochen die Umgebung und ist mittlerweile heiß begehrt.

Aktuell steht der mobile Lernstandort am Wäldchen bei der Habichtshorst Straße in Neuenkirchen-Vörden. Bis Anfang Juli kann ihn dort noch die katholische Kindertagesstätte Regenbogen benutzen. Danach zieht der Bauwagen weiter zu einem anderen Kindergarten. "Wir finden das Projekt wirklich toll. Die Kinder haben hier viele verschiedene Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Es macht einfach Spaß, mit ihnen hierher zu kommen", schwärmt Kerstin Schnäker, stellvertretende Leitung der Regenbogen Tagesstätte.

Der Bauwagen ist mit viel Werkzeug für die Kinder ausgestattet und hat alles, was man für einen Tag im Wald benötigt. Angefangen von der Toilette bis hin zu Mikroskopen und Keschern ist alles dabei. "Den Kindern macht es riesigen Spaß, diese Dinge auszuprobieren. Sie untersuchen Insekten oder bauen Höhlen mit Sachen, die sie hier in der Umgebung finden", erzählt Schnäker.

Der Wagen ist bei Kindern und Erzieherinnen beliebt

Der mobile Lernstandort sei ein vielfältiges Projekt, betont Mechtild Bergmann. "Dadurch, dass der Bauwagen nicht an Ort und Stelle gebunden ist, kann man ihn eben auch in andere Gebiete, wie zum Beispiel neben einem Gewässer, aufstellen. Dort können die Kleinen dann wieder eine ganz andere Umgebung erkunden", erklärt sie.

Auch Bürgermeister Ansgar Brockmann ist angetan von dem Bauwagen. "Den Kindern früh einen Zugang zur Natur zu gewähren, finde ich wichtig. Deshalb freue ich mich, dass man mit diesem Projekt einen Beitrag dazu leisten kann", sagt er.

Die mobile Lernstation entwickele sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. 5 Kindergärten hatten bereits die Möglichkeit, den Bauwagen für sich zu ergattern. In einem Logbuch, das im Wagen liegt, hielten Kinder und Erzieherinnen Erinnerungen und Eindrücke fest. "Für die nächsten Monate haben wir den Bauwagen bereits verliehen. Viele haben schon angefragt, ob sie sich die Lernstation wieder ausleihen dürfen. Alle waren bis jetzt begeistert", weiß Mechtild Bergmann zu berichten.

Für die Tagesstätte ging die Zeit viel zu schnell vorbei

Das Projekt wird unterstützt und finanziert durch das Leader-Programm der Europäischen Union sowie von den Südkreiskommunen Damme, Neuenkirchen-Vörden und Steinfeld.
Die Regenbogen-Tagesstätte gibt den Wagen nur ungern wieder her. "Die Zeit ging viel zu schnell rum. Wir würden den Bauwagen gerne noch einmal ausleihen, um noch weiter erkunden und forschen zu können. Es ist für uns und die Kinder ein absolutes Highlight", schwärmt Kerstin Schnäker.

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