Auf dem Außengelände des Löninger Jugendtreffs geht's weiter voran
In den Osterferien nutzen die Löninger Jugendlichen ihre freie Zeit, um den Kinder- und Jugendtreff neu zu gestalten. Für die Fertigstellung haben sich die Initiatoren ein ambitioniertes Ziel gesetzt.
Helfende Hände: Die Löninger Jugendlichen sind beim Pflastern eifrig bei der Sache. Foto: Wienken
Der Außenbereich des Kinder- und Jugendtreffs in Löningen nimmt allmählich Form an. Um die Anlage rund um den Treff neu zu gestalten, nutzen die Jugendlichen ihre freie Zeit in den Osterferien und packen kräftig mit an. Auf dem Gelände sollen danach mehrere Sitzgelegenheiten inklusive Feuerstelle, ein Fußballtor und ein Basketballkorb sowie einige Hochbeete zum Gärtnern entstehen.
Demnach teilt sich der Außenbereich künftig in einen Spiel- und einen Ruhebereich auf. Getrennt werden sollen sie durch eine Hecke. Doch bevor die Feinarbeiten anstehen, gilt es zunächst, die Pflasterarbeiten abzuschließen und die Zäune zu setzen. "Wenn alles gut läuft, möchten wir dann im Mai eine Pflanzaktion mit den Kindern und Jugendlichen starten. Dadurch wollen wir die Umzäunung begrünen", berichtet Aloysia Stegemann, Vorsitzende vom Förderverein offene Jugendarbeit (FoJ) und Bauträgerin des Projekts.
Da sich das Wetter inzwischen gebessert hat, hoffen Stegemann und ihre Mitstreiter, dass sie den Zeitplan einhalten können. Wenn alles nach Plan klappt, soll Mitte beziehungsweise Ende Mai eine Helferfete stattfinden, bei der sich das Team der Löninger Jugendpflege bei den Kindern und Jugendlichen sowie auch bei den örtlichen Unternehmen für die Unterstützung bedanken will.
Startschuss: Zu Beginn der Osterferien ging es damit los, die alten Pflastersteine aufzuschichten. Foto: Wienken
Für die Neugestaltung des Außenbereichs hat die Stadt dem FoJ und dem Jugendtreff 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. "Davon konnten wir die Pflasterarbeiten sowie das Setzen des Zaunes bezahlen", sagt Aloysia Stegemann. Eine der unterstützenden Firmen habe zudem für den ersten Tag einen ihrer Facharbeiter sowie das Grillen gesponsert. Und auch für die Bepflanzung sollen Unternehmen gefunden werden, die das Projekt unterstützen wollen – zum Beispiel mit einem Rabatt.
Schon zu Beginn der Osterferien hatte der Kinder- und Jugendtreff in Löningen einen Aufruf gestartet, um für das Herausnehmen der Pflastersteine viele helfende Hände zu gewinnen. Das habe auch gut geklappt, wie Jugendpflegerin Marika Schadwinkel erklärt. Die Resonanz der Helfer sei trotz des offenen und unverbindlichen Angebots sehr positiv ausgefallen.
"Für die Arbeiten haben wir die Jugendlichen, die sich freiwillig gemeldet haben, unter der Woche in zwei Schichten eingeteilt. Vormittags und nachmittags helfen jeweils zwei bis drei Jugendliche den beauftragten Fachfirmen bei ihrer Arbeit", sagt Schadwinkel. Es komme außerdem immer wieder vor, dass einige der Jungen und Mädchen außerhalb ihrer Schicht vorbeikommen, um sich über den Stand der Arbeiten zu informieren oder spontan ihre Hilfe anzubieten.
Jugendliche sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen
"Je nachdem, welche Vorerfahrungen die Jugendlichen mitbringen, unterstützen sie die Facharbeiter entweder als Handlanger oder können sich selbst am Pflastern versuchen", sagt Marika Schadwinkel. Die Arbeiter seien dabei sehr geduldig mit den Jugendlichen. Das motiviere die freiwilligen Helfer zusätzlich.
Dem Team des Kinder- und Jugendtreffs und dem Förderverein FoJ als Bauträger sei es besonders wichtig, junge Löninger nicht nur im Vorfeld in die Planung mit einzubeziehen, sondern auch in die konkrete Umsetzung. "Denn dadurch, dass sie das Gelände aktiv mitgestalten, erhoffen wir uns, dass die Jugendlichen ein hohes Interesse daran haben, es instandzuhalten und zu pflegen. Sie lernen dabei also auch, Verantwortung zu übernehmen", sagt Marika Schadwinkel.
Ein Stein nach dem anderen wird verlegt: Allmählich nimmt die Pflasterung Form an. Foto: Wienken