"Es ist schön geworden", sagt ein Spaziergänger, während er mit dem Hund eine Runde um einen der beiden Cloppenburger Mühlenteiche dreht. Dabei sind die Arbeiten der Stadt Cloppenburg dort noch nicht einmal abgeschlossen.
"Wenn alles fertig ist, haben wir hier ein schönes Naherholungsgebiet, das den Namen auch verdient", verspricht Fachbereichsleiter Armin Nöh. Der Bereich gehört zum Soeste-Niederungskonzept, das sich von Emstek bis zur Thülsfelder Talsperre erstreckt. Der Rückschnitt von altem Gehölz sowie die Beseitigung der letzten Sturmschäden seien weitestgehend abgeschlossen, zudem wurden die Wege erneuert. "Einzig die Beschichtung der Oberflächen kann erst bei höheren Temperaturen aufgetragen werden", erklärt der Fachbereichsleiter. Alle übrigen Arbeiten könnten bis Ende März abgeschlossen sein.
Positive Resonanz von zahlreichen Bürgern
Die Pläne seien gut angekommen, von zahlreichen Bürgern habe es Lob gegeben. Neu ist die direkte Verbindung zum neuen Gehweg an der Höltinghauser Straße, somit ist das Gebiet nun von allen Seiten zugänglich. "Es ist eine besondere Lage inmitten von Siedlungen", erklärt Nöh. Wichtig war, dass die Zugänge barrierefrei werden. So gebe es für alle Besucher die Möglichkeit eines Spazierganges rund um die Gewässer. Die Soeste sei bei den Niederschlägen der vergangenen Wochen angestiegen. "Man hat gesehen, wie schnell das geht", so Nöh.
Unterdessen gebe es noch weitere Wünsche, deren Umsetzung allerdings noch Zeit brauche. "Toll wäre eine Achse zur Hagenstraße, dafür müssten wir aber irgendwie am Museumsdorf vorbeikommen", sagt Böh. Zudem sei auch eine direkte Verbindung zum gerade im Bau befindlichen Lokal am Surfsee wünschenswert. Beim Termin vor Ort vergleicht Nöh den aktuellen Stand mit Plänen aus dem Jahr 1991, die er herausgesucht hatte. Sie sahen eine künstliche Renaturierung vor. Bei geplanten Kosten von rund 800.000 Mark wurde dies damals allerdings abgelehnt. Über 30 Jahre später habe die Natur dies übernommen.
Bänke zum Verweilen werden nun aufgestellt
In den nächsten Schritten soll nun entlang der Gehwege wieder etwas angesät werden, zudem sollen Bänke aufgestellt werden. Wie in jedem Jahr hat die Verwaltung die Vegetationspause genutzt, um die öffentlichen Grünanlagen und Gewässer zu unterhalten. Zum einen komme man so der Verkehrssicherungspflicht nach und zum anderen sei durch die Arbeiten der sichere Betrieb von Entwässerungsanlagen gewährleistet.
Rund um das Gelände der Mühlenteiche habe sich in den vergangenen Jahren eine zum Teil dichte Vegetation entwickelt. Speziell betroffen waren die unmittelbaren Uferbereiche im Verlauf der Soeste. Die Vegetation bestand neben Brombeersträuchern auch aus dichten Beständen von Erlen und Weiden.