Angehörigen von Demenzkranken soll Mut gemacht werden
Das Demenznetzwerk im Landkreis Cloppenburg widmet die "Woche der Demenz" vom 18. bis 24. September den Familien dementer Menschen. Es gibt zahlreiche Angebote.
Martin Kessens | 30.08.2023
Das Demenznetzwerk im Landkreis Cloppenburg widmet die "Woche der Demenz" vom 18. bis 24. September den Familien dementer Menschen. Es gibt zahlreiche Angebote.
Martin Kessens | 30.08.2023
Präsentieren das Programm zur "Woche der Demenz": (von links) Petra Lüllmann (St.-Pius-Stift), Theresia Ostrowski (Koordinatorin), Andrea Poppe-Aumüller (Kontaktstelle für Selbsthilfe), Elisabeth Hermes und Christoph Essing (beide Landkreis Cloppenburg). Foto: Kessens
Die Angehörigen von dementen Menschen nimmt das Demenznetzwerk für den Landkreis Cloppenburg in der „Woche der Demenz“ in den Fokus. Diese findet statt vom 18. bis 24. September. Dabei ist das Ziel klar: „Wir wollen mit den Angeboten Mut machen und keine hochwissenschaftlichen Vorträge anbieten“, sind sich die Netzwerkpartner einig. Mit den Aktionen, die kreisweit angeboten werden, soll das Krankheitsbild der Demenz transparenter gemacht werden und so die Integration von Menschen mit Demenz in die Gesellschaft erleichtern. Los geht es am 19. September (Dienstag) um 19 Uhr mit einer Filmvorführung in der Wassermühle Friesoythe, gezeigt wird „Der lange Abschied – zwei Töchter und ihre Mütter“. Der 30-minütige Film beschreibt den Umgang zweier Frauen mit ihren an Demenz erkrankten Müttern. In einer anschließenden Gesprächsrunde erhalten die Teilnehmenden Einblicke in das Alltagsgeschehen im Umgang mit Menschen mit Demenz. Am 20. September (Mittwoch) werden bei den „Machern“ in Cloppenburg (Brandstraße 5) von 14 bis 18 Uhr Entlastungsangebote für pflegende Angehörige vorgestellt. Interessierte können sich über digitale Unterstützungsangebote, Selbstfürsorge und Entspannung für pflegende Angehörige informieren. Am 23. Oktober (Samstag) findet um 18 Uhr in der Kulturscheune Lastrup die Theatervorführung „Du bist meine Mutter“ statt. Es geht in diesem Stück um das Erinnern und Vergessen. Wie wichtig es ist, das Thema Demenz in die Gesellschaft hineinzutragen, zeigt die Anzahl Betroffener. Nach jüngsten Erhebungen leben in Niedersachsen mehr als 161.000 Menschen mit Demenz. „Die Zahlen nehmen zu“, sagt die Koordinatorin des Demenznetzwerks, Theresia Ostrowski. Umso wichtiger sei die Einrichtung des Demenznetzwerks im Landkreis. Dieser hat auch einen Demenzwegweiser herausgebracht, durch den sich Angehörige eingehend informieren können."Macher" informieren zu Entlastungsangeboten
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