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Alfred Kuhlmanns erster Besuch im französischen Bosc-le-Hard

Bekannte Gesichter in der Normandie haben Goldenstedter  begrüßt. Für den Bürgermeister Alfred Kuhlmann ist es der erste Besuch in Frankreich – und das nach 3 Jahren Pause.

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Foto vor dem Rathaus: Über die Begegnung freuten sich (von links) Philippe Peckre, stellvertretender Bürgermeister von Bosc-le-Hard, Rita Gelhaus, Vorsitzende des Vereins „Salut Normandie“, Nathalie Thierry, Bürgermeisterin von Clères, Philippe Vincent, Bürgermeister von Bosc-le-Hard, Goldenstedts Bürgermeister Alfred Kuhlmann, Evelyne Outurquin, Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees, und Martin Meyer, stellvertretender Bürgermeister von Goldenstedt. Foto: Lauer

Foto vor dem Rathaus: Über die Begegnung freuten sich (von links) Philippe Peckre, stellvertretender Bürgermeister von Bosc-le-Hard, Rita Gelhaus, Vorsitzende des Vereins „Salut Normandie“, Nathalie Thierry, Bürgermeisterin von Clères, Philippe Vincent, Bürgermeister von Bosc-le-Hard, Goldenstedts Bürgermeister Alfred Kuhlmann, Evelyne Outurquin, Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees, und Martin Meyer, stellvertretender Bürgermeister von Goldenstedt. Foto: Lauer

„Aller guten Dinge sind drei“, versicherte der Goldenstedter Bürgermeister Alfred Kuhlmann am vergangenen Samstag beim deutsch-französischen Abend in Bosc-le-Hard (Frankreich). Damit spielte er darauf an, dass 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie die Begegnungen mit den Goldenstedter Partnergemeinden Bosc-le-Hard und Clères abgesagt werden mussten. Ähnlich äußerte sich sein Amtskollege Philippe Vincent: „Das meiste scheint überstanden, lasst uns optimistisch sein“, appellierte er an die französischen und deutschen Freunde der Partnerschaft. Beide Bürgermeister betonten die Wichtigkeit der Freundschaft für die Völkerverständigung angesichts der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine. „Auch wenn wir nur einen kleinen Beitrag dazu leisten können“, so Kuhlmann.

Auch die Vorsitzenden der beiden Partnerschaftskomitees, Evelyne Outurquin und Rita Gelhaus, unterstrichen den Wert solcher Begegnungen, die dazu dienten, sich kennen und verstehen zu lernen und wie in diesem Fall zu Freundschaften führen. Umso wichtiger sei aktuell die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Als ein solches Zeichen sang Maryline Vincent, Ehefrau des Bürgermeisters und Leiterin des Chores „La Nouvelle Pagaille“, das Lied „Auf Wiedersehen, Lili Marlene“.

Zuvor hatte Vincent Kuhlmann und seinen Stellvertreter Martin Meyer offiziell im Rathaus empfangen. Für Kuhlmann war es der erste Besuch, Meyer war schon im Jahr 1992 mit einer Fußballmannschaft von TuS Frisia in den Partnergemeinden. Bei einem Rundgang durch das 2002 bis 2004 renovierte Rathaus – die Bewohner nennen das Gebäude aus dem Jahr 1740 liebevoll „Petit Château“ (kleines Schloss) – lobte Kuhlmann die gelungene Symbiose von Erhaltung alter Bausubstanz und moderner Funktionalität.

23 Goldenstedter waren 3 Tage lang zu Besuch

Der deutsch-französische Abend mit Ansprachen, dem Austausch von Geschenken, gutem Essen, Musik und Tanz war der Abschluss eines 3-tägigen Besuches einer 23-köpfigen Gruppe aus Goldenstedt. Am Donnerstagabend waren die Goldenstedter in Clères von der dortigen Bürgermeisterin Nathalie Thierry auf Deutsch begrüßt worden. Auch sie hatte betont, wie sehr man sich auf diese Begegnung nach nunmehr 3 Jahren gesehnt habe. „Ich freue mich, dass wir, wenn auch mit Verspätung, nach unserem Besuch 2019 in Goldenstedt nun auch hier das 30. Jubiläum unserer Partnerschaft feiern können“, versicherte sie.

Bei frühlingshaftem Wetter unternahmen Gastgeber und Gäste am Freitag einen Tagesausflug ins Tal der Seine. Bei einem Besuch des Seine-Museums „MuséoSeine“ in Caudebec-en-Caux erfuhren sie Interessantes aus dem Leben der Menschen, das auch heute noch stark von dem Fluss geprägt ist. Derzeit hatte sich ein Orca/Schwertwal in den Unterlauf der Seine verirrt. Entlang des Ufers wurde vor ihm gewarnt. Gezeigt hat er sich den Goldenstedtern allerdings nicht. Mittlerweile ist das Tier gestorben.

Über 3 Tage konnte die französische Gemeinde erkundet werden

Nach einem gemeinsamen Essen direkt an der Seine wurde die Ruine der im 7. Jahrhundert errichteten Benediktinerabtei Jumièges besichtigt. Auf dem Spaziergang zum Kloster stellten die Goldenstedter erstaunt fest, dass dort die Kirschen bereits reif sind – und nutzten die Gelegenheit, die süßen Früchte zu kosten. Der Samstag war der Begegnung in den Familien vorbehalten. Viele nutzten ihn zu Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. Bürgermeisterin Nathalie Thierry zeigte ihrem Amtskollegen Kuhlmann und den „Neuen“ aus Goldenstedt bei einer Rundfahrt ihre Gemeinde.

Mit einem „Auf Wiedersehen 2023 in Goldenstedt“ wurden die Gäste am Sonntagmorgen verabschiedet, zugleich aber auch eingeladen, „ganz privat“ eine der vielen Veranstaltungen im Jahreslauf in den Partnergemeinden zu besuchen.

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