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500 Kinder und Jugendliche suchen den Champion beim Pfingstzeltlager der Vechtaer Jugendfeuerwehren

In Osterfeine klappt alles wie am Schnürchen - dank guter Vorbereitung und auch etwas Improvisation. Kreisjugendfeuerwehrwart Fiswik ist schon jetzt voll des Lobes.

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Foto: Röttgers

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Dass Planschbecken, Sonnenbrillen und vor allem Sonnencremes beim diesjährigen Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Vechta am Pfingstwochenende zum Einsatz kommen, hätte wohl niemand gedacht. Bestes Wetter genießen zurzeit die rund 500 Lagerteilnehmer bei der mittlerweile 47. Auflage des Pfingstzeltlagers der insgesamt 18 Jugendfeuerwehren aus dem ganzen Landkreis Vechta.

„Ich habe schon richtig Sonnenbrand auf der Nase!“, erklärte ein sichtlich zufriedener Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Fiswick gegenüber OM-Online, der sich über eine „fantastische Stimmung im Lager und optimale Durchführung“ freute. „Alles geht hier Hand in Hand“, lobte Fiswick das „tolle Miteinander“ der fröhlichen Lagergemeinschaft der 10 bis 18 Jahre alten Kinder und Jugendlichen.

"Die Kinder und Jugendlichen machen hier im Zeltlager wichtige Erfahrungen, die uns auch als Feuerwehr im Ganzen für neue Aufgaben im Brandschutz hilfreich sind."Stadtbrandmeister Jens Varenau

Als „Moment für die Ewigkeit“ erlebte nach eigenen Angaben Ortsbrandmeister Bernd Runnebaum von der gastgebenden Freiwilligen Feuerwehr Osterfeine die Eröffnung, bei der ihm „ein Stein vom Herzen“ gefallen sei. Sein Jugendfeuerwehrwart Maximilian Robke hatte das Zeltlager mit den Jugendfeuerwehrwarten Philip Krause und Jonas Wintermann und zusammen mit ihm bestens vorbereitet. Unterstützung habe es übrigens auch aus ganz Osterfeine gegeben: „Keiner hat Nein gesagt!“, lobte Runnebaum seinen Heimatort.

„Die Durchführung des Zeltlagers stellt die ausrichtende Jugendfeuerwehr immer vor extreme Herausforderungen“, erklärte Stadtbrandmeister Jens Varenau, der sozusagen „Methusalem“ und ein „alter Hase“ in Sachen Pfingstzeltlager ist. Er sei seit 40 Jahren dabei. Varenau lobte das Organisationstalent und eine „Priese Improvisation“ der verantwortlichen Osterfeiner Kameraden. „Die Kinder und Jugendlichen machen hier im Zeltlager wichtige Erfahrungen, die uns auch als Feuerwehr im Ganzen für neue Aufgaben im Brandschutz hilfreich sind“, blickte Varenau auch in Richtung Zukunft des eigenen Nachwuchses im Feuerwehrwesen.


Foto: Röttgers
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Eine echte „Feuertaufe“ gab es tatsächlich für den 11 Jahre alten Neuling Lias Villwock und seinen 12 Jahre alten Kameraden Leo Themann der Jugendfeuerwehr Dinklage. Beide Schüler erlebten ihre „Premiere“ und wurden mit einer Begrüßungszeremonie und einem Ritual in der Gemeinschaft willkommen geheißen. Die Kameradschaft in der Jugendfeuerwehr wissen auch die Geschwister Frieda und Klara Schlarmann aus Steinfeld zu schätzen. „Unser Papa Markus ist unser Vorbild und wir sind auch immer füreinander da“, freuten sich die 13 und 15 Jahre alten Schwestern. „Hier kann man einfach gut schnacken“, meinte Lagerneuling Steffen Uchtmann aus Lohne. Der Betreuer kümmerte sich zusammen mit einem achtköpfigen Betreuungsstab um 13 Jungen der Jugendfeuerwehr Lohne, die als einzige Nachwuchsorganisation bis dato keine Mädchen in ihren Reihen weiß.

„Wir sind Feuer und Flamme für unsere Gemeinschaft!“, brachte es schließlich Philipp Kramer von der Jugendfeuerwehr Osterfeine vor fast 1000 Gästen während des Ökumenischen Gottesdienstes unter freiem Himmel auf den Punkt. 

Gänsehautmomente erlebte Larissa Hüttmeyer aus Bakum, die zum 12. Geburtstag von allen ein Ständchen bekam, was Stephan Ihorst und Thomas Meyer als Musikduo „Sonare“ anstimmten. Mit dabei waren auch der Ehrenvorsitzende des Oldenburger Feuerwehrverbandes Ludwig Tombrägel nebst Ehefrau Ursula, Gerd Muhle als stellvertretender Landrat und Ruth Bresser als stellvertretende Dammer Bürgermeisterin.

Bei der "Dorfolympiade" geht es um Geschick, Konzentration und Orientierungssinn

Um Geschick, Konzentration und Orientierungssinn ging es für alle beim abendlichen Orientierungsmarsch, der durch die Bauernschaft Osterfeine und Umgebung führte. Hier standen ein Reifenwechsel als ganz praktische Übung, eine Schätzfrage, wie schwer wohl ein Kälbchen sei, und Kugeldart als Geschicklichkeitsspiel an.

Nachdem sich der Feuerwehrnachwuchs am Samstagmorgen dank eines zwölfköpfigen Küchenteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einem ausgiebigen Frühstück ordentlich für jede Menge Abenteuer und Action stärken konnte, starteten die mit viel Spannung und Vorfreude erwarteten „Spiele ohne Grenzen“. Mit dem Dammer Kinder- und Jugendzirkus „Artistikka“ gab es am Samstagabend noch eine passende Überraschung für die gesamte Feuerwehrkameradschaft: Das Team um Lana und David Ebel zeigte Feuerschlucken, Tanzeinlagen und andere atemberaubende Effekte.

Die „Dorfolympiade“ führte mit Spiel, Spaß und Spannung durch die Zeltestadt, die auf der rund 4 Hektar großen von der Familie Arkenberg zur Verfügung gestellten Pferdewiese entstanden war. Am Pfingstmontag setzen die Lagerteilnehmer ihre Wettbewerbe beim „Spiel ohne Grenzen“ fort. Für alle Spiele und Wettbewerbe sammeln die 18 Mannschaften Punkte, sodass am Ende ein Lagersieger gekürt wird. 


Hauptlöschmeister Stefan Bührmann erhält die Florianmedaille

Stefan Bührmann aus Lüsche ist auf dem Pfingstzeltlager mit der Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet worden.  Kreisbrandmeister Trumme würdigte das ehrenamtliche Engagement vor rund 1000 Gästen im Anschluss an den Ökumenischen Gottesdienst. Bührmann habe sich um den „Aufbau und die Förderung der Kinder- und Jugendfeuerwehr“ im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen verdient gemacht.

Ehrende und Geehrte: (von links) Kreisbrandmeister Matthias Trumme, der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Jens Bräuer, die Geehrten Stefan Bührmann, Steffen Kühling, Christian Büscherhoff, Tobias Hausfeld, Manfred Brüning sowie Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Fiswick und Osterfeines Ortsbrandmeister Bernd Runnebaum. Foto: RöttgersEhrende und Geehrte: (von links) Kreisbrandmeister Matthias Trumme, der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Jens Bräuer, die Geehrten Stefan Bührmann, Steffen Kühling, Christian Büscherhoff, Tobias Hausfeld, Manfred Brüning sowie Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Fiswick und Osterfeines Ortsbrandmeister Bernd Runnebaum. Foto: Röttgers

Die beiden Oberlöschmeister Steffen Kühling aus Vechta und Christian Büscherhoff aus Steinfeld, Hauptfeuerwehrmann Tobias Hausfeld aus Dinklage und Lohnes Hauptbrandmeister Manfred Brüning konnten darüber hinaus für ihren unermüdlichen Einsatz in Sachen Feuerwehrnachwuchs das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr entgegennehmen.

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