4 Tage Juni-Markt: Schausteller zeigen sich zufrieden
"Die Menschen wollen wieder raus und etwas erleben", berichtet Michael Friedrich, Vorsitzender des Interessenvereins Cloppenburger Veranstaltungen. Er blicke deshalb positiv in die Zukunft.
Altbewährtes und Neuheiten auf dem Markt: Die Schausteller haben ein positives Fazit gezogen. Foto: Hermes
Ein positives Fazit haben die Schausteller mit Blick auf den Juni-Markt gezogen. "Wir sind zufrieden. Die Menschen wollen wieder raus und etwas erleben", berichtet Michael Friedrich, Vorsitzender des Interessenvereins Cloppenburger Veranstaltungen (IVC), am Montag im Gespräch mit OM-Online. Von Freitag bis Montag stand der Marktplatz ganz im Zeichen der Kirmes.
Der Freitag und Samstag seien jeweils sehr gut besucht gewesen, am Sonntag habe das Wetter zeitweise einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht und mit dem Montag sei er wieder zufrieden gewesen. "Nachdem Veranstaltungen jetzt wieder möglich sind, schwimmen wir so ein bisschen auf einer Welle", so Friedrich weiter. Er habe sich in den 4 Tagen auch immer mal wieder mit Kollegen ausgetauscht, diese würden ihm auch aus anderen Orten eine positive Rückmeldung geben.
"Viele der Fahrgeschäfte hier waren voll, das freut uns natürlich", sagt der Cloppenburger. So sei es auch für die kommenden Jahre einfacher, weitere Attraktionen in die Kreisstadt zu bekommen. Zustimmung kam auch von Marktmeister Dennis Beeken: "Wir sind mit dem Verlauf auch zufrieden. Man hat gemerkt, dass die Menschen Lust auf Kirmes haben. Die Gänge waren gut gefüllt."
Zeigt sich zufrieden: Michael Friedrich. Foto: Hermes
Im September wird dann wieder der Mariä-Geburtsmarkt angeboten, der bereits im vergangenen Jahr unter Corona-Auflagen gut angenommen worden sei. "Wir sollten auf jeden Fall beide Veranstaltungen beibehalten. Das funktioniert", sagt Friedrich. Wünschenswert wäre wie im vergangenen Jahr eine Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag, und das auch in Zukunft beim Juni-Markt.
"Gemeinsam kann man vieles schaffen. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Man kann voneinander profitieren", so der Vereinsvorsitzende. Gerade die räumliche Nähe zwischen Marktplatz und Fußgängerzone könne viel Positives für Stadt, Kaufmannschaft und Schausteller bringen. Diese Chancen müsse man ausnutzen.
Gute Ausgangslage weiterführen und immer wieder Ideen entwickeln
Man müsse jetzt die gute Ausgangslage weiterführen und immer wieder Ideen entwickeln, Stillstand sei Rückschritt. Er hoffe zudem, dass der beliebte Seniorenkaffee künftig wieder angeboten werden kann. Dieser war in Absprache mit den Senioreneinrichtungen wegen Corona noch einmal gestrichen worden. Gut angekommen sei die Aktion "Einmal zahlen – zweimal fahren" und auch die vermehrte Werbung habe sich positiv ausgewirkt.
Dass gleichzeitig die Dorfpartie im Museumsdorf stattgefunden hat, sei kein Problem gewesen. Die Besucher seien unterschiedlich. Auffällig sei laut Friedrich ein verändertes Verhalten bei zahlreichen Besuchern, viele seien den Schaustellern gegenüber anders eingestellt. "Unser Beruf wird ja doch teilweise als minderwertig gesehen. Jetzt wussten aber viele Menschen zu würdigen, dass wir da sind." Er habe viel Dankbarkeit gespürt, dies sei Balsam für die Seele. Man dürfe sowieso nicht alles immer nur negativ sehen. Es gebe zwar immer etwas zu verbessern, aber da sei man ja schließlich auf dem Weg. "Aber der Juni-Markt ist quasi wieder auferstanden", sagt Friedrich mit einem Augenzwinkern.