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100 Jahre: Kirchengemeinde feiert ihr Jubiläum nach

Die Gemeinde St. Marien in Hoheging, Kellerhöhe und Bürgermoor wurde am 12. Mai 1921 offiziell eingeweiht. Coronabedingt musste die Feier im vergangenen Jahr verschoben werden.

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Jubiläum: Die Kirchengemeinde feierte mit Weihbischof Wilfried Theising (links) und Monsignore Dr. Dirk Költgen). Foto: Heidkamp

Jubiläum: Die Kirchengemeinde feierte mit Weihbischof Wilfried Theising (links) und Monsignore Dr. Dirk Költgen). Foto: Heidkamp

101 Jahre nach der feierlichen Einweihung am 12. Mai 1921 hat die Kirchengemeinde St. Marien – Hoheging, Kellerhöhe und Bürgermoor am Sonntag mit einem Pontifikalamt das Kirchenjubiläum nachgefeiert. Coronabedingt musste das 100-jährige Kirchenjubiläum um ein Jahr verschoben werden.

Gleichzeitig wurde nach den abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten im Kircheninnenraum die Segnung des Taufbrunnens und die Konsekration des neuen Zelebrationsalters durch Weihbischof und Offizial Wilfried Theising vollzogen. „Ich hoffe, dass sie in den nächsten Jahrzehnten mit den neuen Gegenständen ihren Glauben feiern können“, so Theising.

Der Taufbrunnen sei nach Aussage des Weihbischofs der Ort, an dem Täuflinge mit dem Wasser des Lebens übergossen und als neue Mitglieder in die Kirchengemeinde aufgenommen werden. „So werde dieser Taufbrunnen für alle, die im Glauben hier getauft werden, zur Stätte der Wiedergeburt und zur Quelle neuen Lebens“, betonte der Weihbischof. Er sprach von einer guten Entscheidung aller Beteiligten bei der Wahl des neuen Altars, der sich im Vergleich zum alten Altar von der Größe her besser in den Chorraum einfüge.

Neuer Altar: Weihbischof und Offizial Wilfried Theising (Mitte) nahm die festliche Weihe vor. Foto: HeidkampNeuer Altar: Weihbischof und Offizial Wilfried Theising (Mitte) nahm die festliche Weihe vor. Foto: Heidkamp

„Der neue Altar ist durchsichtig und transparent. Damit kann man mit den Heiligen, die am Altar eine besondere Rolle spielen, eine Transparenz zum Himmel sichtbar machen“, erklärte er. Der Altar sei seiner Meinung nach ein starkes Zeichen im vertrauten Umgang mit Gott. Ein Ort, an dem die Gedächtnisfeier des Herrn begangen wird und man sinnbildlich sagen kann: „Der Altar ist Christus.“

Ein Grußwort sprach der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley, der ebenfalls Grüße des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, überbrachte. Bley erinnerte an die wechselvolle Geschichte der Kirche, „zu deren Bau der erste Antrag in Vechta noch unbeantwortet blieb“, hatte Bley recherchiert. Am 7. Dezember 1913 feierten Siedlerfamilien noch in einem Reformgasthaus den ersten Gottesdienst. Nur wenige Jahre später, am 12. Mai 1921, konnte das neue Gotteshaus St. Marien als religiöse Mitte der umliegenden Bauernschaften eingeweiht werden.

Karl-Heinz Bley bezeichnet die Kirche als geistlichen Mittelpunkt

Bley bezeichnete die Kirche im heutigen Dreiländereck als geistlichen Mittelpunkt der drei Ortschaften und sprach gleichzeitig von einem Zentrum des Dorfes. Er dankte Dr. Költgen für die hervorragende seelsorgliche Arbeit, die der Geistliche am 3. Oktober 2006 in der Kirchengemeinde antrat. Ebenso bedankte sich der Landespolitiker bei den kirchlichen Organisationen, die zur Erhaltung und Verschönerung des Gotteshauses beigetragen haben. „Politik und Kirche sind zwei verschiedene Paar Schuhe, aber hängen unmittelbar zusammen“, betonte Bley.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom St.-Marien-Chor Dreiländereck Hoheging, Kellerhöhe und Bürgermoor unter der Leitung von Maria Hermes und Organist Christian Kienel an der Orgel.„Der Altar ist der wichtigste Ort, an dem ich mit der Eucharistiefeier meinen wichtigsten priesterlichen Dienst verrichte. Damit ist der Altar für mich die Herzmitte der Gemeinde, wo ich den Gläubigen auch die Quelle erschließen kann, aus der ich selbe lebe“, erklärte Monsignore Dr. Dirk Költgen nach dem Gottesdienst, dem sich rund um das Gotteshaus ein fröhliches Miteinander mit vielen Gesprächen und Begegnungen anschloss.

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