Stage 7: Bau der neuen Tanzhalle startet
Der Lohner Tanzverein Stage 7 bekommt ein neues Zuhause. Am Montagabend gab es den ersten Spatenstich für den Neubau am Adenauerring. Dafür hat der Verein lange gekämpft.
Andreas Timphaus | 27.04.2020
Der Lohner Tanzverein Stage 7 bekommt ein neues Zuhause. Am Montagabend gab es den ersten Spatenstich für den Neubau am Adenauerring. Dafür hat der Verein lange gekämpft.
Andreas Timphaus | 27.04.2020
"Lange für das Projekt gekämpft": Der Stage-7-Vorsitzende Peter Götting beim symbolischen Spatenstich. Foto: Timphaus
Rein optisch soll es die kleine Schwester des Lohneums werden: Am Montag erfolgte der Spatenstich für die neue Tanzhalle an der Sportanlage Adenauerring in Lohne. Das Gebäude soll nach seiner Fertigstellung – voraussichtlich Ende des Jahres – vorrangig dem Verein „Stage 7 – Tanzhaus Lohne“ als Heimstätte dienen. „Es ist ein besonderes Vorhaben für die Stadt – ein wichtiges Zeichen für Kinder und Jugendliche“, sagte Lohnes Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer während des symbolträchtigen Aktes. Das Gebäude entsteht an der nordwestlichen Ecke des Grundstücks, direkt an der Kreuzung Meyerhofstraße/Adenauerring neben dem Handball- und Basketballfeld. Dazu musste unter anderem die Weitsprunggrube weichen. Georg Raabe vom Bauamt der Stadt sagte dazu: „Bisher haben wir noch keinen neuen Standort gefunden.“ Der vorhandene Parkplatz an der Sportanlage wird um 14 weitere Stellflächen bis zur neuen Halle erweitert. Gerdesmeyer zeichnete die Genese des Bauprojekts nach. Er sagte, die Stadt verspreche sich viele Synergien zur benachbarten Sportanlage und dem Skaterplatz. Auch die Nähe zum Lohneum sei ein Vorteil. Er betonte, dass die Halle vor allem dem Tanzverein zur Verfügung stehen werde. In den Morgen- und frühen Nachmittagsstunden könnten aber auch Vereine und Einrichtungen das neue Angebot nutzen. Peter Götting, Vorsitzender von „Stage 7“, dankte der Stadt. „Wir haben lange für dieses Projekt gekämpft. Jetzt wird es endlich Realität.“ Im Vorfeld hatte es kontroverse Diskussionen in der Lohner Politik gegeben. Die Opposition befürchtete unter anderem, dass durch den Bau einer eigenen Halle für einen Verein ein Präzedenzfall geschaffen werde. Für die Nutzung der Halle zahlt „Stage 7“ künftig monatlich 1500 Euro Miete. Die Kosten für das Projekt, für dessen Planung der Architekt Clemens Willenbring, vormals Architektur- und Ingenieurbüro Buschmann + Partner, verantwortlich zeichnet, belaufen sich nach Angaben aus dem Rathaus auf etwa 1,3 Millionen Euro inklusive Außenanlagen. Der zweigeschossige Neubau soll nach Angaben der Stadt auf 225 Quadratmetern ausreichenden Platz für Trainingseinheiten von Tänzern und sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel Gymnastik- oder Turnsport verschiedener Gruppen und Vereine – nicht nur „Stage 7“ – bieten. Die neue Tanzhalle lässt sich aufteilen, um mehreren Gruppen parallel Platz zu bieten. Im Untergeschoss befinden sich die Umkleidekabinen und ein Wartebereich. Im Obergeschoss kann auf einer Galerie in die gesamte Tanzhalle geblickt werden. Außerdem stehen den Sportlern dort ein weiterer, etwa 80 Quadratmeter großer Raum sowie ein Büro zur Verfügung. Das Gebäude ist barrierefrei, verfügt über einen Fahrstuhl und barrierefreie Toiletten. Insgesamt hat der Neubau eine Abmessung von 22 mal 30 Metern und ist 7,5 Meter hoch.Auch andere Vereine sollen das Gebäude nutzen
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