Musik für Frieden und Freiheit erklingt im Emsteker Bürgerpark
Rund 200 Besucher sind am Sonntagnachmittag zum Benefizkonzert in Emstek gekommen. Der Erlös geht zu Gunsten der Opfer des Ukraine-Krieges.
Andreas Heidkamp | 20.03.2022
Rund 200 Besucher sind am Sonntagnachmittag zum Benefizkonzert in Emstek gekommen. Der Erlös geht zu Gunsten der Opfer des Ukraine-Krieges.
Andreas Heidkamp | 20.03.2022
Das Vokal-Ensemble „DaCapella“ beim Benefizkonzert zur Unterstützung der Opfer des Krieges in der Ukraine. Foto: Heidkamp
Über drei Stunden Musik für Frieden und Freiheit in der ganzen Welt: Das Benefizkonzert im Emsteker Bürgerpark war ein beeindruckendes Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit den ukrainischen Opfern und den leidtragenden Menschen nach dem russischen Angriff auf ihr Land. Zehn regional bekannte Gruppen, Chöre und Musiker stellten sich in den Dienst der guten Sache. „Und das kostenlos. Genauso wie alle, die an dem heutigen Nachmittag ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen“, bedankte sich Organisator Björn Klevenhuesen vor rund 200 Besucherinnen und Besucher nicht nur bei allen Beteiligten für die uneigennützige Unterstützung. „Der Wunsch zur Durchführung dieses Benefizkonzertes stieß bei allen, die ich angesprochen habe, auf große Akzeptanz und Wohlwollen. Die Unterstützung ist einfach sagenhaft“, zeigte sich Klevenhuesen zufrieden. Er hatte die Veranstaltung in nur drei Wochen auf die Beine gestellt. „Es ist momentan sehr traurig, was um uns herum passiert. Mich macht es richtig betroffen, dass so viele Menschen nicht nur ihre Heimat, sondern alles das verlieren, was sie sich in ihrem Leben aufgebaut haben“, sagte er mit bewegenden Worten. Auch Emsteks Pastor Alex Mathews sprach zu den Besuchern. „Jeden Tag müssen wir uns mit dem Thema Krieg befassen. Dieses muss ein Ende haben. Wir aber wollen allen Menschen helfen, die auf dem Weg sind, allen Geflüchteten, die in ihrer Heimat alles verloren haben“, dankte der Geistliche für die Unterstützung bei der Unterbringung von über 80 Ukrainerinnen und ihren Kindern, die vorerst in Emstek eine sichere Bleibe gefunden haben. Ratsmitglied und stellvertretende Bürgermeister Johannes Kalvelage vertrat den erkrankten Bürgermeister und Schirmherrn der Veranstaltung, Michael Fischer. In seiner Ansprache bezeichnete er den russischen Machthaber Putin als einen „Wahnsinnigen, der in seinen Allmachtsphantasien Freund und Familie mit Waffen gegeneinander schickt und damit die ganze Welt zerrüttet. „Der Krieg muss sofort aufhören“, forderte Kalvelage unter großem Applaus der Besucher. Eröffnet wurde das Konzert vom Emsteker Kinder- und Jugendchor. Unter der Leitung von Miriam Humphreys ging das Lied „Hevenu Shalom Alechem“ nicht nur unter die Haut, sondern erinnerte vor allem an die Gräueltaten während des Holocaust. Weitere Teilnehmer waren der Spielmannszug Kellerhöhe, der Musikverein Höltinghausen, Loreann Unplugged, der Musikverein Bühren, der Musikverein Halen und Doc Summer. Mit dem Finale, gestaltet von DSDS-Kandidat Jan Böckmann aus Garthe, wurde das Konzert beendet. Erfreulich waren auch die zahlreichen Geldspenden privater Personen, die während des Konzertes getätigt wurden.Redner verurteilen das Vorgehen von Wladimir Putin
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