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Laienspielschar Markhausen zeigt "Een Butler op'n Buurnhoff"

Bauer Kuddl Dührkop narrt die EU. Zumindest im neuen Stück der Laienspielschar Markhausen. Freitag und Samstag wird es erneut aufgeführt.

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Gelungene Premiere: Die Laienspielschar brachte die Besucher mit „Een Butler op'n Buurnhoff“ so richtig zum Lachen. Foto: Passmann

Gelungene Premiere: Die Laienspielschar brachte die Besucher mit „Een Butler op'n Buurnhoff“ so richtig zum Lachen. Foto: Passmann

Mit allen Wasser gewaschen ist der Bauer Kuddl Dührkop. Er steht im Mittelpunkt des neuen Stücks der Laienspielschar Markhausen. „Een Butler op'n Buurnhoff“ heißt die plattdeutsche Komödie, die am kommenden Wochenende noch zweimal zu sehen ist: am Freitag (17. Februar) und Samstag (18. Februar), jeweils um 19.30 Uhr, auf der Bühne im Dorfgemeinschaftshaus Markhausen.

Bauer Dührkop kennt die Wege, um im verwirrenden Geflecht der Subventionen der EU für die Landwirtschaft die nötigen Geldquellen anzuzapfen. Allerdings nicht immer ganz legal, denn auf wundersame Art und Weise vermehren sich seine Milchkühe – allerdings nur auf dem Papier. Die so ergaunerten Gelder will er aber nicht für sich behalten, sondern verteilen – wie einst Robin Hood. Faustdick hinter den Ohren hat es auch der nach außen hin stets auf Moral bedachte Pfarrer Udo Glaser.

Szenenapplaus war den Akteuren bereits bei der Premiere sicher

Mit dem Stück hat die Spielschar ein glückliches Händchen beweisen. Die Laiendarsteller sprühen nur so voll Spielfreude. Häufiger Szenenapplaus war den Akteuren bereits bei der Premiere sicher, die auch in kleinen Szenen mit Dialogen und witzigen Pointen das Publikum mitrissen. Gestik und Mimik forderten ebenso wie die Situationskomik immer wieder die Besucher zu lautem Lachen heraus.

Wieder eine tolle schauspielerische Leistung der Markhüser Laiendarsteller. „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht“, mahnt Birthe Dührkop (Heidrun Hinrichs) ihren Bruder Kuddl (Stefan Hillen) schon lange. Denn der hat sich auf krumme Touren verlegt, um an mehr Geld zu kommen. Kuddl stellt großzügig falsche Subventionsanträge für seinen angeblich auf 500 Kühe angewachsenen Milchviehbetrieb. Auch seine Ländereien vermehren sich enorm, selbst den Friedhof verwandelt der Bauer auf dem Papier in Ackerland. Denn das bringt Geld aus Brüssel – nicht nur für ihn: Mit den ergaunerten Subventionen halten sich alle klammen Dorfbewohner über Wasser.

Der Pfarrer braucht Geld fürs neue Kirchendach

Selbst Pfarrer Udo Glaser (Karsten Stammermann) soll bedacht werden, braucht er doch dringend Geld fürs neue Kirchendach. Der Trubel beginnt, als zuerst Butler Johann (Hansjörg Schmidt) auf Kuddls Hof auftaucht: als Hauptgewinn aus einem Preisausschreiben, an dem die Schwester teilgenommen hat. Daher wird Johann der Bauernfamilie für eine Woche auf ihrem Hof zu Diensten sein. Das bringt Leben ins Wohnzimmer, das Dreh- und Angelpunkt der komödiantischen Turbulenzen ist.

Die Magd Lore (Helga Hayfield) will dem Butler an die Wäsche, Kuddls Freund Fred Bodendiek (Andre Koopmann) schneit herein und kommuniziert mit Außerirdischen, Nachbarin Michaela Katzenauer (Petra Hinrichs ) hat ein Auge auf den Landwirt geworfen, Feriengast Monika Lohmann (Simone Hillen ) mischt auch mit. Und dann erscheint wie aus dem Nichts auch noch Sylvia Lüttge (Kristin Raker ), eine Beamtin aus dem Landwirtschaftsministerium.

Sie wurde geschickt, um von Amts wegen die wundersame Vieh- und Landvermehrung von Kuddel zu überprüfen. Aber wie es sich für eine zünftige Komödie gehört, bietet die Markhauser Laienschar an dieser Stelle zunächst ein heiteres Verwirrspiel – und dann eine wundersame Wendung.

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