Heinz Hartmann ist jetzt Ehrenmitglied des Heimatvereins Langförden
Der 81-Jährige stellt Teil eins einer Tondiaschau vor. Das Publikum ist begeistert. Und es spendet noch lauter Applaus, als Hartmann eine besondere Auszeichnung bekommt.
Ein Zeichen der Anerkennung: Willi Baumann (von links; 2. Vorsitzender des Heimatvereins), Elisabeth und Heinz Hartmann, Vereinsvorsitzender Christof Pekeler. Foto: Heinzel
Wovon der Heimatforscher und Fotograf nichts ahnte, war die Überraschung, die der Heimatverein Langförden im Hintergrund vorbereitet hatte. Dessen Vorsitzender Christof Pekeler nutzte den Abendtermin, um den 81-Jährigen im voll besetzten Saal am Dom zum Ehrenmitglied des Heimatvereins Langförden zu ernennen. „Ich bin völlig überrascht“, sagte Heinz Hartmann. „Mit so etwas hätte ich nicht gerechnet.“
Hartmann ist seit der Gründung des Heimatvereins Mitglied
„Es ist eine Anerkennung seiner Leistung“, meinte Christof Pekeler und führte diese in seiner kurzen Rede näher aus. Der gebürtige Langfördener habe sich stets für den Verein und seinen Heimatort engagiert. Heinz Hartmann sei seit der Gründung des Heimatvereins am 10. April 1978 Mitglied und engagiere sich bis heute im Vorstand, bzw. erweiterten Vorstand. In den letzten Jahrzehnten habe der passionierte Fotograf zudem die Entwicklung der Ortschaft kontinuierlich in Bildern festgehalten. Und so sei Heinz Hartmann neben seiner inhaltlichen Arbeit im Heimatverein seit 45 Jahren Ansprechpartner für Fotoausstellungen, Dokumentationen und Lichtbildervorträge.
Ein Produkt dieser Leidenschaft seien die „digitalen Tondiaschauen“ – wie eben an diesem Abend „Auf den Spuren der Eisenbahn“, erklärte Pekeler. Das Projekt startete 1993. Die Oldenburgische Volkszeitung habe damals geschrieben: „Die Chronik bekam plötzlich Beine!“. Heinz Hartmann hatte seine erste Diashow präsentiert. Es ging um die Feier zum 1100-jährigen Bestehen des Ortes im Jahr 1990. Dank historischer und aktueller Motive sei es den Zuschauern damals so vorgekommen, erzählte Christof Pekeler weiter, als sei die Chronik lebendig geworden.
Der Saal am Dom war voll und die Anwesenden erlebten neben der Tonfilmschau die Auszeichnung Heinz Hartmanns. Foto: Heinzel
Danach folgten weitere Präsentationen, die sich beispielsweise mit dem Entstehen und der Entwicklung der heimischen Landwirtschaft und der heutigen Betriebe befassten. Das neueste Ergebnis ist der zweite Bildband von „Langförden gestern und heute“, der sich mit den Bauerschaften auseinandersetzt. Hier übernahm Heinz Hartmann die Bildauswahl. Die erläuternden Texte steuerte Willi Baumann bei.
Heinz Hartmanns größter Fan, aber vermutlich auch größte Kritikerin sei Ehefrau Elisabeth, verriet Pekeler. Sie dürfte die Werke stets als Erste sehen. Und manchmal habe der Gatte sogar auf ihre Kritik gehört. Heinz Hartmann habe vielen aus Langförden mit seinen Bildern, Vorträgen und Büchern Freude bereitet. Und er habe gezeigt, wie schön und facettenreich Langförden sei. Wobei sich Hartmann für seinen Heimatort auch im Vorstand des Volksfestvereins und als Mitglied des Männergesangverein Cäcilia engagiert habe, lobte Pekeler.
Der Geehrte, der möchte natürlich weitermachen. Im nächsten Jahr soll der zweite Teil seiner Dokumentation „Auf den Spuren der Eisenbahn“ gezeigt werden. Dann dreht sich die digitale Tondiaschau um die Kleinbahn Vechta-Cloppenburg.