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Großer Aufmarsch: Bühren lädt ein zum Musikerbundesfest

Der Musikverein Bühren richtet in diesem Jahr das Musikerbundesfest aus. Damit verwandelt sich der Ort in ein Zentrum der Blasmusik. Daneben gibt es noch einen weiteren Grund zum Feiern.

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Großes Aufgebot: Zahlreiche Vereine aus dem Kreis Vechta waren gekommen, um mit dem Musikverein Bühren zu feiern und zu musizieren. Foto: Högemann

Großes Aufgebot: Zahlreiche Vereine aus dem Kreis Vechta waren gekommen, um mit dem Musikverein Bühren zu feiern und zu musizieren. Foto: Högemann

Am Wochenende hat sich Bühren in ein Zentrum der Blasmusik verwandelt: Statt wummernder Bässe und elektronischer Klänge erfüllte unterhaltsame Blasmusik die Luft, während die strahlende Sonne den Weg für den Sternmarsch als Auftakt des Musikerbundesfests ebnete. Hunderte von begeisterten Schaulustigen verfolgten den Umzug, der rund 800 Musikerinnen und Musiker von sechs verschiedenen Stationen aus zum Dorfplatz Bühren führte. Mit begeistertem Applaus begleiteten die Zuschauer die unterhaltsamen Blasmusikdarbietungen, die von Evergreens bis zu aktuellen Hits reichten.

Die Gastgeber hatten allerdings noch mehr zu feiern: das 100-jährige Bestehen des Musikvereins Bühren. Schon deshalb hatten sie sich bei der Organisation des Festes besonders ins Zeug gelegt. Sie hatten die Wege zum Dorf- und Festplatz festlich mit aus Papier gebundenen Blumen geschmückt. Acht junge Ehrendamen begleiteten die Musiker außerdem auf ihrem Weg auf einem festlich ausstaffierten Wagen.

Nach dem gelungenen Sternmarsch konnte Steffen Kordes als Vorsitzender des Musikvereins Bühren alle Musiker willkommen heißen. Die festliche Atmosphäre des Musikerbundesfests folgte dabei bewährten Traditionen: Jeder Verein wurde einzeln begrüßt, gefolgt von Massenchor-Auftritten und Reden.

Gute Stimmung: Die Musikerinnen und Musiker zogen mit ihren Instrumenten durch das Dorf. Foto: HögemannGute Stimmung: Die Musikerinnen und Musiker zogen mit ihren Instrumenten durch das Dorf. Foto: Högemann

Der Dorfplatz erwies sich dabei trotz der Hitze als perfekte Kulisse für die geplanten Gemeinschaftsvorträge: "Mein Heimatland" von Sepp Neumayr war das erste Stück, bei dem alle Vereine des Musikerbundes Südoldenburg gemeinsam spielten. 20 Musikvereine aus dem gesamten Kreis Vechta sowie der gastgebende Musikverein Bühren waren dabei, am Dirigentenpult hatte Bundesdirigent Henning Surmann den Taktstock übernommen.

Zum Ehrenvorsitzenden durfte Kordes seinen Vorgänger Gottfried Kellermann ernennen, der überdies für 50 Jahre aktive Tätigkeit zur Förderung der Musik geehrt wurde. Neben Kellermann erhielten zudem Benno Niemann, Harald Kuper, Hans Siemer, Josef Stratmann und Rudolf Westerhoff diese Ehrung. Für seine 60-jährige Tätigkeit bekam auch Georg Schillmöller vom Musikverein Visbek eine Urkunde überreicht.

Der Vorsitzende des Musikerbundes, Ulrich Wichmann aus Vechta, fasste sich aufgrund des Wetters mit seinen Grußworten kurz: "Ich gratuliere im Namen des gesamten Musikerbundes dem Musikverein Bühren zum 100-jährigen Jubiläum. Macht weiter so, ihr seid eine tolle Truppe". Er stimmte außerdem noch ein Geburtstagsständchen an, in das der Massenchor mit einstieg.

Mit von der Partie: Auch die Zitadellengarde beteiligte sich am Festumzug in Bühren. Foto: HögemannMit von der Partie: Auch die Zitadellengarde beteiligte sich am Festumzug in Bühren. Foto: Högemann

Bundestagsabgeordnete Silvia Breher (CDU) sprach allen Musikern einen Dank aus: "Es ist so unfassbar schön, wenn man euch zuhört. Jeder Ton, jede Melodie, kein Fest, nichts ist ohne euch vorstellbar". Breher hob außerdem das unzählige Ehrenamt hervor, das dahinterstehe. In Grußworten würdigte ebenfalls Emsteks Bürgermeister Michael Fischer die Leistungen der Musikvereine.

"Es sind tolle Momente von hier oben und einfach schöne Massenchorstücke", bedankte sich Steffen Kordes, bevor er alle Musizierenden ins Festzelt entließ. Hier gaben alle Vereine gemeinsam das Stück "Auf der Vogelwiese" von Poncar/Bummerl zum Besten. "Die Stimmung ist super, was am guten Wetter, vor allem aber natürlich an der super Organisation des Festes durch den Musikverein Bühren liegt", waren sich die Mitglieder des Musikvereins Lüsche einig.

"Wir haben uns schon im Vorfeld sehr auf dieses Fest gefreut, denn wir wissen, dass die Bührener neben dem Musizieren besonders das gesellige Beisammensein schätzen und dieses heute sicherlich nicht zu kurz kommen wird.“ Auf den Massenchor folgten schließlich die individuellen Darbietungen, bevor das Kolpingorchester Mühlen, stolzer Gastgeber des Festes im Jahr 2024, einen glanzvollen Schlusspunkt setzte, indem es ein Konzert im Zelt darbot.

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