Doppelt hält besser: Erstmals gibt's ein Wangerock-Nachkonzert
Die Kleinkunstbühne "Chaméleon" verzeichnete eine ausgebuchte Veranstaltung. Die Musikschule Lohne arbeitete dafür mit dem Verein "Buehnentalente" zusammen.
Jonas Seelhorst | 28.11.2022
Die Kleinkunstbühne "Chaméleon" verzeichnete eine ausgebuchte Veranstaltung. Die Musikschule Lohne arbeitete dafür mit dem Verein "Buehnentalente" zusammen.
Jonas Seelhorst | 28.11.2022
Mit Gesang und Rap im Duett: Frida Nordlohne (links) und Thea Schlarmann von den „Beenies“. Foto: Seelhorst
Am vergangenen Samstag fand erstmalig ein Nachkonzert vom Wangerock der 56. Wangerooger Musiktage in der Kleinkunstbühne „Chaméleon“ in Lohne statt. Insgesamt acht Bands, die sich zum erste Mal auf der Insel getroffen und eine Woche lang gemeinsam geprobt hatten, gaben erneut ihr musikalisches Talent zum Besten. Sämtliche Altersgruppen – von 9 bis 20 Jahren - waren vertreten. Wobei sich Alter und Erfahrung der Auftretenden mit der Zeit steigerten. Sie unterhielten das Publikum – darunter auch viele stolze Eltern und Angehörige – mit einem bunten Mix. Bereits die erste Band "Five Stars" wusste mit dem Rockklassiker "Smells like Teen Spirit" das Publikum zu begeistern und auch die folgenden Bands machten deutlich, dass sich die Kinder - einen Monat nach Wangerooge - noch immer im Musikfieber befinden. Mit der zweiten Band "Seven Up" kam erstmals auch Frauenpower in die Show. So gaben sie beispielsweise Jessie J`s "Price Tag" zum Besten. Die Band "Passengers" konzentrierte sich eher auf ruhigere Stücke. Sänger Franz Diekmann transportierte diese perfekt mit seiner Performance und band auch das Publikum in den Gesang mit ein. Bei den "Beenies" fanden auch deutsche Stücke ihren Weg ins Programm. Mit Gesangs- (teils a capella) und Rapeinlagen begeisterten sie die Menge, die mehrmals in lautes Jubeln ausbrach. Mit der Gruppe "Joe & Die Anderen" unter der Leitung von Andreas Bach hob sich erneut das Niveau - mit Hits wie "Superstition" und "Hold The Line" stieg die Stimmung im Raum immer weiter, sodass nun die ersten Zugaben fällig wurden. Mit "We're Not Gonna Take It" von Twisted Sister fanden auch härtere Stücke Einzug und Gesangslehrerin Johanna Schmoll, die als Vertretung einsprang, übernahm auf der Bühne nicht nur den Gesang, sondern auch die Animation des Publikums – mit Erfolg. Seinen krönenden Abschluss fand das Konzert mit mehreren Stücken der bestehenden Band "Polaroid". Lange gab es keinen geeigneten Raum für ein Rockkonzert, schilderte Michael Gudenkauf, Leiter der Musikschule Lohne. Es sei toll, wenn man nicht mehr Veranstalter, sondern nur noch Künstler sei, sagte er erleichtert. "Man kann davon ausgehen, dass wir das ab jetzt jedes Jahr machen", resümierte er. Auch das Chaméleon konnte den Abend als Erfolg verbuchen. "Wir haben eine Warteliste", sagte Schmoll zufrieden.
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