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"Brothers in Arms" spielen groß auf beim Jazz-Brunch im Museumsdorf

Die Tribute-Band führt das Cloppenburger Publikum durch ein Stück musikalische Geschichte der englischen Rockband "Dire Straits". Frontmann "Al" Leisner performt wie sein Idol Mark Knopfler.

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Sehr authentisch: "Brothers in Arms" wird als Nummer 1 der "Dire Straits"-Tribute-Bands in Europa gehandelt. Foto: Heidkamp

Sehr authentisch: "Brothers in Arms" wird als Nummer 1 der "Dire Straits"-Tribute-Bands in Europa gehandelt. Foto: Heidkamp

Einmal im Jahr laden die Jazz- und Bluesfreunde Cloppenburg zum fetzigen Jazz-Brunch in das Museumsdorf Cloppenburg. Dafür nutzen die Musikfreunde den Tag des offenen Denkmals als Bühne für ihr traditionelles Open-Air-Konzert. Dieses Mal konnte das Publikum eintauchen in die musikalische Geschichte der englischen Rockband "Dire Straits". Dabei zeigte sich der hohe musikalische Anspruch der Band.

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, dazu kühle Getränke. Alles war angerichtet für die Tribute-Band "Brothers in Arms", eine Band, die sich seit 2002 als erste Tribute-Band in Europa den Songs von Mark Knopfler und Co. verschrieben hat. Dabei legten "Brothers in Arms" eine unbändige Spielfreude an den Tag und hatten das Publikum recht schnell auf ihrer Seite. 2,5 Stunden durften sich die Musikfans der perfekten Illusion hingeben, Mark Knopfler und seine Band leibhaftig vor sich zu haben.

"Brothers in Arms" – benannt nach dem gleichnamigen fünften Studioalbum der Dire Straits – bewiesen, dass ein gutes Cover mehr ist als das Nachspielen von Tonfolgen. Denn es braucht schon echtes Herzblut, um Originale zu kopieren. Die Songs hatten Tiefgang, sie lebten vom sparsamen Gesang von Andreas "Al" Leisner, der genau wie das Original Mark Knopfler auf schrille Gesangseinlagen verzichtete.

Nicht schlecht: Frontmann Andreas Al“ Leisner war vom Gitarrenspiel seines Bassisten Sebastian Netz (rechts) angetan.Nicht schlecht: Frontmann Andreas „Al“ Leisner war vom Gitarrenspiel seines Bassisten Sebastian Netz (rechts) angetan.

Der Drummer gibt normalerweise in einer Band den Takt und das Tempo vor; Oli Wahner erfüllte diese Aufgabe bis zur Perfektion. Mal hämmernd hart, dann wieder ganz sanft mit Gefühl trommelnd, ein Meister seines Fachs saß an der "Schießbude". Sebastian Netz zupfte an seiner Bass-Gitarre und entlockte ihr wummernde Bass-Sounds, wo hingegen Moritz Schuster an den Keyboards einigen bestimmten Songs einen leicht orchestralen Anstrich verpasste.

Die vier Musiker spielten die Songs so intensiv, dass man ihnen mit ruhigem Gewissen bestätigen darf, den Geist der Band gefühlsecht zu reproduzieren. Dabei wurden die Klassiker nicht einfach nur nachgespielt, die Songs wurden förmlich zelebriert. Auch bei den "Dire Straits" stand der Gesang nicht im Vordergrund, die ganz spezielle Musikalität und Virtuosität der einzelnen Musiker beherrschte das Geschehen.

Ähnlich wie Mark Knopfler war "Al" Leisner der unangefochtene Kopf von "Brothers in Arms". Wie er behutsam mit seiner Gitarre umging, nicht die Reißfestigkeit der Saiten austestete, sondern sie fast zärtlich streichelte, war schon beeindruckend. Auch wenn "Al" Leisner der Kopf der Band ist, brauchten sich die übrigen Bandmitglieder nicht zu verstecken, auch weil Leisner ihnen genügend Spielraum ließ, ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Band performt Welthits "Sultans of Swing", "Tunnel of Love“ und "Money for Nothing"

Das Konzert könnte getrost unter die Überschrift gestellt werden: "Genuss und Emotionen pur". Ließ es die Band anfangs mit Songs wie "Romeo & Juliet", "So far away" und "Water of Love" als Warm-up etwas ruhiger angehen, spielten die Musiker sich später in einen regelrechten Rausch. Sparsam in den Bewegungen, voll auf ihre Musik konzentriert, verzauberten die Musiker mit einer Mischung aus Melancholie und Esprit.

Im weiteren Verlauf des Konzertes durften die großen Welthits der "Dire Straits" nicht fehlen: "Sultans of Swing", "Tunnel of Love", "Walk of Life", und "Money for Nothing" weckten bei den Zuhörern viele Erinnerungen. Und nicht zuletzt der Mega-Hit, der zugleich auch Namensgeber der Tribute Band ist: "Brothers in Arms." Der Auftritt der Musiker wirkte fast wie ein Epos, bei dem man sich wünschte, die Band würde nicht aufhören zu spielen.

Gute Stimmung: Strahlender Sonnenschein bescherte den Jazz- und Bluesfreunden Cloppenburgs beim traditionellen Jazz-Brunch im Museumsdorf wieder ein volles Haus und ein begeistertes Publikum. Foto: HeidkampGute Stimmung: Strahlender Sonnenschein bescherte den Jazz- und Bluesfreunden Cloppenburgs beim traditionellen Jazz-Brunch im Museumsdorf wieder ein volles Haus und ein begeistertes Publikum. Foto: Heidkamp

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